Zur heutigen Erklärung von Ministerpräsident Stanislaw Tillich in der Sondersitzung des Sächsischen Landtages zu den Herausforderungen aufgrund der steigenden Flüchtling- und Asylbewerberzahlen, erklärt Frank Kupfer, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion: "Die Geschehnisse der vergangenen Wochen haben gezeigt: Ja, wir haben ein rechtsextremes Problem. Und der Staat muss und wird dagegen mit aller Konsequenz vorgehen."
“Ich verurteile ganz klar jegliche Form von Extremismus gegen Menschen, den Staat, unsere Gesellschaft, egal ob von rechts oder links. Neben den Gewalttätern, die natürlich hart bestraft werden müssen, gibt es Menschen in unserem Land, die Fragen und Sorgen haben. Diese Anliegen müssen wir ernst nehmen und nicht, wie vor allem das linke Lager, ständig versuchen, die Bürger umzuerziehen. Diese brauchen endlich einen realistischen Blick auf die in der Asyl- und Flüchtlingssituation.
Die Bürger erwarten von der Politik völlig zu Recht, dass die Politik in Anbetracht der aktuellen humanitären und gesellschaftlichen Herausforderungen handelt. Und sie wird handeln. Allerdings sind viele Dinge nicht auf Landesebene zu lösen. Wir brauchen in Europa endlich eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge und Asylbewerber auf die einzelnen EU-Mitgliedsstaaten sowie einheitliche Sozial- und Versorgungsstandards. Die Zahl der sicheren Herkunftsstaaten sollte dringend angepasst werden, um die Bearbeitungszeiten zu verringern. Insgesamt müssen sowohl Abschiebe- als auch Integrationshindernisse abgebaut werden. Alle Menschen die bei uns bleiben können und wollen müssen schnellstens in die Gesellschaft integriert werden, dazu zählt für mich vor allem das Erlernen der deutschen Sprache und eines Berufes. Ich möchte, dass sich diese Menschen an die Erarbeitung und Erhaltung unseres Wohlstandes beteiligen.”
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