Cornelia Falken, die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag lädt am kommenden Montag, 14. September 2015, ab 14:00 Uhr in die Räume des Bürgerverein Gohlis e.V., Lindenthaler Straße 34, ein. Anlass der Bürgersprechstunde ist u.a. die für Mittwoch im Sächsischen Landtag angesetzte Aktuelle Debatte zum Thema "Schule". Dort wird Cornelia Falken über die Ursachen für das Chaos am Beginn des Schuljahres sprechen.
So sind beispielsweise 20 Prozent der neu besetzten Lehrerstellen mit sogenannten Seiteneinsteigern und weitere 20 Prozent schulartfremd besetzt, also nicht der Qualifikation entsprechend. Letzteres gilt insbesondere für die Grundschulen.
Dazu erklärt Cornelia Falken: “Wenn man bedenkt, dass in der Bildung alles auf den Anfang ankommt, dann sollten eigentlich in den Grundschulklassen nur Pädagogen mit einer erstklassigen Grundschulausbildung unterrichten und keine Berufsschul- bzw. Gymnasiallehrer. Die Tendenz, dass der Lehrerberuf zu einem learning by doing gerät, beobachtet Die Linke mit Sorge. Wir fordern eine berufsbegleitende Fortbildung für die betreffenden Lehrkräfte vom ersten Schultag an.”
Die größte Herausforderung stellt jedoch die Migration dar. Dazu Falken weiter: “Wenn sich die Kultusministerin “optimistisch” gibt, “ausreichend Lehrer” zu bekommen, um z. B. den Flüchtlingskindern Deutsch als Zweitsprache (DaZ) erteilen zu können, dann bedeutet das, dass ihr die Lehrkräfte fehlen. Die Linke begrüßt deshalb die Vorschläge der Ministerin, DaZ auch an den Universitäten in Dresden und Chemnitz anzubieten, Fortbildungsangebote zu unterbreiten und die Lehrerressourcen anzupassen. Unsere besondere Unterstützung findet der Gedanke der Ministerin, die “Multikulturalität” in den Schulen zu stärken. Dafür ist es höchste Zeit. Eltern von Migrantenkindern können z. B. selbst Ganztagsangebote unterbreiten oder in solche einbezogen werden.”
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