Carsten Rentzing, der morgen in sein Amt als Landesbischof eingeführt wird, betont in einem Zeitungsinterview, "dass die homosexuelle Lebensweise nicht dem Willen Gottes entspricht. Diese Aussagen der Bibel machen es mir persönlich schwer, jemandem zu raten, dass er seine Homosexualität leben solle". Inzwischen wird er dafür auch innerhalb der Landeskirche kritisiert.
Dies kommentiert Sarah Buddeberg, Gleichstellungs- und Queerpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke: Diese offene Diskriminierung und zudem reaktionäre Haltung gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren ist empörend. Mit dieser Äußerung zeigt sich der Landesbischof als ewig gestrig. Er ist offenbar nicht bereit, eine offene, diskriminierungsfreie Kultur in der Kirche zu leben. Stattdessen befürwortet Carsten Rentzing in seiner herausragenden Position offen Diskriminierungen. Besonders vor dem Hintergrund, dass auch in Sachsen nach wie vor selbsternannte “Homoheiler” ihr Unwesen treiben, erwarte ich von der Landeskirche eine deutliche Distanzierung!
Dabei sind die Kirchmitglieder in dieser Frage weitaus offener und toleranter. Befragungen unter Kirchenmitgliedern zufolge stimmen mehr als zwei Drittel für eine offenere Haltung der Kirche gegenüber Homosexuellen. Damit teilt die Mehrheit der Kirchenmitglieder die diskriminierende Haltung des neuen Landesbischofs nicht.
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