Gestern Abend wurde ein Pizzabote in der Schönefelder Allee bei der Auslieferung überfallen - Die Polizei sucht Zeugen +++ In Leipzig-Gohlis ist gestern ein Warenbetrug aufgeflogen +++ Zwei junge Männer wurden heute Nacht um ihre Mobiltelefone erleichtert, als sie von vollkommen fremden Personen angetanzt wurden.
Pizzabote überfallen
Ein ganz normaler Donnerstagabend – beim Pizzaservice meldete sich ein Anrufer und bestellte das vielerorts beliebte italienische Hefegebäck und Getränke, die in die Schönefelder Allee geliefert werden sollten. Sogleich machte sich der Fahrer (33) mit seinem Roller und den frischen, knusprig gebackenen Teigstücken auf den Weg, erlebte aber eine böse Überraschung, als er um 23:10 Uhr am Lieferort eintraf. Ihn erwartete nicht der verdiente Lohn, sondern drei jugendlich aussehende Männer, die die Herausgabe der Pizzen verlangten. So holte er die sorgfältig in Pizzaliefertaschen verpackte Bestellung aus dem Transportkoffer und gab diese an die vermeintlichen Gourmets. Währenddessen verlangte einer der drei in ruhigem Ton sein Portemonnaie und Mobiltelefon. Um der Forderung, welcher der 33-Jährige nicht gleich nachkam, Nachdruck zu verleihen, bedrohten sie ihn mit einem Schlagstock und Messer. In Anbetracht der aussichtslosen Situation übergab der 33-Jährige die geforderten Gegenstände. Danach musste er sich hinlegen, damit die drei Täter ohne Schwierigkeiten in Richtung Park flüchten konnten.
Der Pizzabote beschrieb die Drei folgendermaßen:
1. Anrufer
Er sprach gebrochenes, aber verständliches Deutsch, war 17 – 18 Jahre alt, ca. 175 cm groß, von schlanker Gestalt, trug eine graue Jogginghose, einen gestreifter Pullover und ein bläulich-dunkel-weißes Basecap.
2. Täter mit Schlagstock
Er sprach mit slawischem Akzent, war 16 – 18 Jahre alt, ca. 170 cm groß, von schlanker Gestalt, schwarz bekleidet. Er trug ein schwarzes Kapuzensweatshirt und war mit einem Tuch maskiert. Seine Kapuze hatte er hochgezogen.
3. Täter mit Messer
Er war 16 -18 Jahre alt, ca. 180 cm groß und von schlanker Gestalt.
Nun ermittelt die Kriminalpolizei wegen schweren Raubes und bittet Zeugen, die Hinweise zum Geschehen oder auf die Täter geben können, sich bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.
Betrug mit falscher Adresse und falschem Namen
Gestern fiel in Leipzig-Gohlis ein Warenbetrug auf. Ein 36-Jähriger, der für Bewohner des Hauses mehrere Paketsendungen entgegen genommen hatte, bemerkte, dass ein Paket darunter war, dessen Adressaten er gar nicht kannte. Eine Person mit jenem Namen wohnte jedenfalls nicht im Mehrfamilienhaus. Eine Mieterin, die später ihr Paket bei ihm abholte, erzählte ihm, dass der Name unten am Klingelschild und an den Briefkasten geklebt worden war und nicht dran gehörte. Sie habe die Namensschilder entfernt. Später am Abend klingelte tatsächlich ein junger Mann mit dem Namen auf dem Paket bei dem 36-Jährigen und bat um die Übergabe seines Pakets. Sensibilisiert und einen Betrug witternd, gab der 36-Jährige an, dass kein Paket für ihn abgegeben worden war. Er folgte ihm jedoch zu Fuß, als dieser die Straße verließ. Unterwegs begegnete der Verfolger einer Streife der Polizei und informierte sie über den Sachverhalt. Die Polizisten folgten dem Fremden mit dem Zeugen an Bord und konnten den Täter auf der Georg-Schumann-Straße kontrollieren. Bei ihm handelt es sich um einen 21-Jährigen Leipziger mit – wer hätte das gedacht – gänzlich anderem Namen. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Betruges. Das Paket – eine Lieferung von Zalando – wurde durch die Polizei sichergestellt, der 21-Jährige hüllt sich in Schweigen zu dem Sachverhalt.
Antänzer unterwegs
Gleich in zwei Fällen wurden zwei junge Männer ihrer Mobiltelefone erleichtert, als sie von vollkommen fremden Personen angetanzt wurden. Einer davon bot sich sogar an, seinem potentiellen Opfer die neuesten Tanzschritte beizubringen, bevor er seine langen Finger spielen ließ.
1. Fall:
Etwa gegen Viertel drei wurde heute Nacht ein 30-Jähriger in der Eisenbahnstraße durch einen Fremden, der in Begleitung einer zweiten Person auf einem Fahrrad daher kam, um eine Zigarette gebeten. Der spätere Bestohlene gab eine Zigarette raus und aus überschwänglichem Dank wollte der Fremde ihm nun den neuesten Tanz beibringen. Der 30-Jährige ließ sich überreden und machte mit, bemerkte jedoch schnell, dass der Fremde, der mit gebrochenem Deutsch zu ihm sprach, nach seinem Mobiltelefon griff. Sofort forderte er das Handy zurück, doch der Fremde sah sich kurz nach seinem Begleiter um und beide flohen, so schnell ihre Beine sie tragen konnten. Der Dieb wird als etwa 20 bis 25 Jahre alt beschrieben, sei 1,65 – 1,70 m groß, schlank, habe eine dunkle Hautfarbe, sei nordafrikanischer Herkunft und trug eine gestreifte Sportjacke, lange Jeans und Sportschuhe.
2. Fall:
Auch in diesem Fall wurde heute Früh das potentielle Opfer (32) in der Dörrienstraße zuerst um eine Zigarette gebeten. Der 32-Jährige übergab bereitwillige eine Tabakspende und wurde dann Zeuge eines Freudentanzes. Der Fremde umarmte den 32-Jährigen und stahl ihm dabei das Mobiltelefon aus der Hosentasche. Im Anschluss drehte er sich weg und rannte davon. Auch dieser Dieb befand sich in Begleitung einer zweiten Person und besaß eine ebenso auffällige dunkle Hautfärbung, wie die beiden Täter im ersten Fall. Der Haupttäter wäre dieses Mal derjenige auf dem Fahrrad gewesen, sei etwa 1,70 m groß gewesen, ca. 20 Jahre alt, schlank und trug eine blaue Jacke. Bei seinem Fahrrad handelte es sich um ein Cityrad der Marke “Pegasus” in weiß mit einem silbernen Körbchen.
Fußgängerin schwer verletzt
Der Fahrer (40) eines Peugeot war gestern Nachmittag auf der Robert-Blum-Straße in Richtung Ossietzkystraße unterwegs. Beim Rechtsabbiegen auf die Ossietzkystraße erfasste er eine Fußgängerin (26). Die junge Frau musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Am Peugeot entstand Schaden in Höhe von ca. 250 Euro. Der 40-Jährige hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.
Beim Einparken drei Fahrzeuge beschädigt
Der Fahrer (36) eines VW Passat wollte gestern Vormittag in der Wettiner Straße vor dem Grundstück Nr. 20 rückwärts einparken. Er setzte sein Fahrzeug vor die Parklücke und stieß dabei mit einem Ford Mondeo (Fahrer: 33) zusammen, der gerade in Richtung Waldstraße fuhr. Aufgrund der Kollision wurden noch zwei abgestellte Fahrzeuge – ein Citroen (Halter: 48) und ein Mercedes (Halter: 39) – beschädigt. Insgesamt gab es einen Sachschaden in Höhe von etwa 4.000 Euro.
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