Ein Falschfahrer war gestern auf der Autobahn A 38 aus Richtung Göttingen kommend zwischen den Anschlussstellen Leipzig-Südwest und neue Harth in der falschen Richtung unterwegs und löste einen Unfall aus +++ Ein Motorradfahrer ist in der Messeallee schwer gestürzt - In beiden Fällen sucht die Polizei Zeugen +++ Im Stötteritzer Wäldchen legte eine 30-Jährige mehrere Brände +++ Auf der nächtlichen Gassirunde wurde eine 22-Jährige überfallen.
Verkehrspolizei sucht Zeugen
Fall 1
Ein 64-jähriger Fahrer eines Ford Fiesta befuhr gestern Nachmittag die Autobahn A 38 aus Richtung Göttingen kommend zwischen den Anschlussstellen Leipzig-Südwest und neue Harth in der falschen Richtung (Richtungsfahrbahn Göttingen). Der in Richtung Göttingen fahrende Fahrer (29) eines VW Transporters bemerkte den Falschfahrer, wich aus, kam ins Schleudern und stieß seitlich mit diesem zusammen. Ein dahinter fahrender 47-jähriger Audifahrer konnten dem Falschfahrer nicht mehr ausweichen und stieß mit diesem zusammen. Der Verursacher wurde bei dem Unfall tödlich verletzt. Die beiden anderen Fahrer mussten mit schweren Verletzungen in verschiedene Krankenhäuser gebracht werden. Die Autobahn in Richtung Göttingen war von 16:45 bis 22:00 Uhr komplett gesperrt. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass der “Falschfahrer” aus dem Burgenlandkreis kam und dort wohnhaft ist.
Zur weiteren Klärung benötigt die Verkehrspolizei Leipzig nun dringend Zeugen, die Angaben zum Verhalten des Falschfahrers machen können:
– Wer ist noch diesem Falschfahrer ausgewichen?
– Wer hat telefonisch Kontakt mit der Polizei und wann aufgenommen, um vor diesem Falschfahrer zu warnen?
-Wer kann Angaben machen, wo der Falschfahrer an welcher Anschlussstelle aufgefahren ist?
Solche Zeugen, die zum Verhalten des Falschfahrers Aussagen geben können. wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847.
Fall 2
Ein Motorradfahrer (43) befuhr am Samstag, 1. August, 12:30 Uhr, mit einem roten Motorrad Marke “Ducati” die Messeallee in stadteinwärtige Richtung. In einer Rechtskurve, ca. 100 Meter nach der Abfahrt BAB 14, kam er nach links von der Fahrbahn ab, stieß gegen die Leitplanke und stürzte. Dabei verletzte er sich schwer, so dass er stationär im Krankenhaus aufgenommen werden musste. Für den Verkehrsunfall gibt es bisher keine Zeugen, der Verletzte hat keine Erinnerung daran.
Die Verkehrspolizei sucht in diesem Zusammenhang Zeugen, die Angaben zum Hergang des Unfalls geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847.
Feuerteufel im Haus
Kripobeamte ermitteln wegen Brandstiftung und Sachbeschädigung. Nachdem es heute Nacht mehrmals an der Wohnungstür einer Mieterin (25) des Mehrfamilienhauses in der Wittenberger Straße geklingelt hatte, sie jedoch nicht reagierte, brannte es wenig später im Haus. Ein unbekannter Täter hatte einen im Erdgeschoss stehenden Kinderwagen angezündet, der komplett abbrannte. Ein zweiter Kinderwagen wurde stark beschädigt ebenso der Putz des Mauerwerks im Treppenhaus. Ein Hausbewohner (33) hatte Polizei und Feuerwehr alarmiert. Es stellte sich dann heraus, dass Besitzerin des verbrannten Kinderwagens die 25-Jährige ist. Die genaue Schadenshöhe ist noch unklar.
Brand einer Autowerkstatt
Ein 44-jähriger Hinweisgeber sah heute Nacht von der Antonienstraße aus einen hellen Feuerschein hinter einem Einkaufsmarkt. Er informierte umgehend die Rettungsleitstelle. Die Kameraden der Feuerwehren Leipzig-Westwache und Leipzig-Südwest waren mit einem Löschzug vor Ort und begannen auf dem Grundstück in der Klingenstraße mit der Bekämpfung des Brandes. Bei dem Objekt handelt es sich um eine Autowerkstatt mit einem dazugehörigen Lagerraum. Vor der Werkstatt standen zwei ältere Fahrzeugmodelle. Das Feuer griff auf diese beiden Fahrzeuge über. Gegen 03:30 Uhr hatte ein Messwagen der Feuerwehr eine erhöhte Rauchentwicklung festgestellt. Nach 20 Minuten gaben die Kameraden der Feuerwehr Entwarnung, die Belastung war erheblich reduziert. Gegen 04:30 Uhr waren die offenen Flammen bekämpft.
Die Kameraden stellten aber jetzt fest, dass auf dem Gelände eine Feuerwand steht, welche teilweise eingestürzt war. Der Rest der Wand ist einsturzgefährdet: Herabfallende Teile hatten bereits ein dahinter befindliches Gebäude beschädigt. Das Gelände wurde abgesperrt; das Bauordnungsamt in Kenntnis gesetzt. Eine Evakuierung des Nachbarwohngebäudes war zu keiner Zeit notwendig. Der Eigentümer (41) der Autowerkstatt wurde ausfindig gemacht und kam zum Brandort. In der Lagerhalle befanden sich überwiegend Kfz-Ersatzteile. Die Höhe des Gesamtschadens konnte noch nicht beziffert werden. Die Brandursachenermittler nehmen im Laufe des heutigen Tages ihre kriminaltechnische Tatortarbeit auf. Das Ergebnis ist zum jetzigen Zeitpunkt noch vollkommen offen.
Unterstellpilz angezündet
Über die Rettungsleitstelle wurde die Polizeidirektion Leipzig zuerst darüber informiert, dass in der Kleingartenanlage “Osthöhe” eine Gartenlaube brennen soll. Als die Beamten vor Ort waren, stellte sich heraus, dass im Wald gegenüber ein Unterstellpilz restlos abgebrannt war. Personen konnten im unmittelbaren Umfeld nicht festgestellt werden. In diesem Zusammenhang ermittelte die Polizei, dass es bereits am Samstag, dem 8. August 2015, gegen 19:45 Uhr, am Stötteritzer Wäldchen in der Nähe des Vereinsheimes “SSV Stötteritz e.V.” gebrannt hatte. Die Kameraden der Feuerwehr löschten einen kleinen Flächenbrand im dortigen Unterholz. Das Feuer breitete sich nicht aus. Die Ermittlungen vor Ort ergaben, dass die Feuerwehr bereits am Mittag des gleichen Tages in der Nähe ebenfalls einen kleinen Brand am Stötteritzer Wäldchen löschen musste. Die Polizei nahm Kontakt mit den Hinweisgebern auf.
Dabei wurde bekannt, dass sich jeweils in der Nähe der Brände eine Frau mit einem großen Hund aufgehalten hatte. Die Frau konnte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr festgestellt werden. Am Montag, dem 10. August 2015, gegen 13:40 Uhr, meldete sich ein Hinweisgeber, der angab, gesehen zu haben, wie eine Frau versucht hatte, einen Unterstellpilz anzuzünden. Sie hatte einen Hund bei sich. An der Saarlouiser Straße machte sich eine weitere Hinweisgeberin (27) bemerkbar, die angab, dass im Wald versucht worden war, einen kleinen Haufen Unrat anzuzünden. Auch sie hatte eine Frau mit einem Hund gesehen. Nur wenige Meter im Wald konnten die Beamten die Frau feststellen. Es handelte sich dabei um eine 30-jährige Leipzigerin, die in ihrem Rucksack Streichhölzer und einen Zettelblock bei sich hatte. Die Frau machte einen verwirrten Eindruck. Ein Rettungswagen wurde angefordert, da sie gesundheitliche Probleme bekam. Sie wurde vor Ort behandelt. Die Streichhölzer und der Zettelblock wurden sichergestellt. Anschließend wurde die Frau wieder entlassen.
Auf nächtlicher Gassirunde überfallen …
… wurde heute eine 22-jährige Frau. Während des Spazierganges in der Schützenhausstraße mit ihrem Hund folgte ihr ein unbekannter Mann. Er sprach sie erst an und versperrte ihr dann mehrmals den Weg. Der jungen Frau gelang es zu flüchten und sie versteckte sich auf einem Hof. Doch der Mann gab nicht auf. Er lauerte ihr erneut auf, bedrohte sie mit einem Schlüssel. Anschließend trat er hinter sie, hielt sie fest und ihr den Mund zu. Dabei riss er ihr das Handy aus der Hand und flüchtete in Richtung Eisenbahnstraße. Die 22-Jährige wurde bei der Tat leicht verletzt und ihr entstand Schaden in Höhe von ca. 200 Euro. Die Geschädigte hatte um Hilfe gerufen, was auch einige Anwohner hörten. Einer Passantin (19), die ihr entgegenkam, vertraute sie sich an. Diese rief mit ihrem Handy die Polizei. Kripobeamte ermitteln wegen Raub.
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