If Paradise is Half as Nice ist ein Kunstprojekt von Niederländischen und Deutschen Künstlern. Seit 2012 nutzen sie Industriebrachen, um dort eine Periode an monumentalen, ortspezifischen Installationen zu arbeiten. Dabei lassen sie sich von den Gebäuden selbst, ihrer Geschichte und ihrer ehemaligen Rolle in Stadt und Industrie inspirieren.
In Zusammenarbeit mit dem Verein für Industriekultur e.V. arbeiten sie momentan in der ehemaligen Dietzold Fabrik an der 5. Edition des Projekts. In den letzten Jahren hat das Projekt schon drei Mal in Leipzig stattgefunden, unter anderem in der ehemaligen Heeresbäckerei in Leipzig Möckern, sowie in der ehemaligen Getreidemühle an der Essenerstrasse in Leipzig Mockau.
Aus Prinzip arbeitet die Gruppe ohne Genehmigung. Um das Projekt aber weiterentwickeln zu können, suchten sie Partner zur Zusammenarbeit, und fanden diese beim Verein der Industriekultur Leipzig und dem Cultuurwerf Vlissingen. Mit De Culuurwerf wurde im Frühjahr 2015 das Projekt zum ersten Mal in die Niederlande gebracht. Diese 4. Edition fand in De Lasloods in Vlissingen statt.
Die ehemalige Dietzold Fabrik passt gut in die Reihe der Industriebrachen. Es ist ein Gebäude, das sich gerade in einer Übergangsphase befindet, so wie eigentlich schon seit seinem Bestehen. So wurden dort über die Zeit Pelze, Drahtnägel, elektrische Schalter und Maissaatgut produziert. Seit der Beendigung der Produktion, steht es schon geraume Zeit leer.
Seit kurzem erhielt es durch HausHalten e.V. eine neue Funktion als Atelierhaus und sind Renovationsarbeiten im Gange. Dennoch hat das Gebäude genau die Eigenschaften, die die Künstler von If Paradise is Half as Nice suchen: freie, unpolierte Räume in denen allerlei zu finden, zu bauen und zu entwickeln ist.
Die Idee von If Paradise is Half as Nice kam Anfangs von Künstlern Daan Botlek und Pim Palsgraaf. Sie teilten die Faszination für leerstehende, verfallene Architektur und das brachte sie nach Leipzig; Schnell ein par Klamotten in den Rücksack geworfen und los ging’s. In den Editionen die folgten haben sich mehr Künstler angeschlossen. Mittlerweile formen sie eine Künstlerinitiative, wobei sich die Zusammensetzung pro Edition ändern kann. Diesmal besteht die Gruppe aus: Pim Palsgraaf, Daan Botlek, Willem Besselink, Regina Kelaita, Onno Poiesz en Jordy Walker.
Anfang der Arbeitsperiode: 10. August 2015
Ausstellung, Führungen und Vorlesungen finden im Rahmen von dem Tag der Industriekultur statt
Eröffnung: 3. September, 20 Uhr
Getränke, Bratwurst mit Sauerkraut-Funding,
Musik, Tanz und Performance von Aantigen, Janne Eraker und Toine Klaassen.
Öffnungszeiten: 4. – 6 . September, 13 – 20 Uhr
Führungen um 13, 15, 17 und 19 Uhr
Vorlesung: 5. September 18 Uhr
Kunsthistoriker Guus Vreeburg erzählt über If Pardise is Half as Nice 1 bis 5 und weiter… zur Geschichte eines Kunstprojekts.
In Zusammenarbeit mit dem Verein für Industriekultur Leipzig e.V. und HausHalten e.V.
Für mehr Informationen:
http://www.facebook.com/ifparadiseishalfasnice
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