Christin Bahnert (Grüne): Das Schönreden und Relativieren von Verantwortlichen innerhalb der sächsischen CDU ist nicht mehr nur unerträglich, sondern untragbar

Die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Sachsen, Christin Bahnert, kommentiert die Ereignisse bei der Ankunft von Kanzlerin Angela Merkel in Heidenau: "Sachsen hat sich heute von seiner schlimmsten Seite gezeigt. Ich bin erschrocken über das große Ausmaß an Verrohung und Menschenfeindlichkeit, das sich heute erneut in Heidenau offenbart hat. Wer PolitikerInnen und JournalistInnen mit einem solchen offensiven Menschenhass und Rassismus entgegentritt, ist kein besorgter Bürger oder Schaulustiger, sondern ein verbaler Gewalttäter und Rassist."

“Wir Grüne fragen uns erneut: Wann wacht die CDU in Sachsen endlich auf? Schöne Worte des Ministerpräsidenten oder der Kanzlerin in Richtung der Bevölkerung reichen nicht aus! Noch immer können CDU-Politiker, wie der Generalsekretär der sächsischen CDU, Michael Kretschmer, Hass und rechte Gesinnung in der Bevölkerung relativieren oder schönfärben.”

“Wenn Kretschmer wenige Tage nach den massiven Übergriffen von rechten Gewalttätern in Heidenau der rechtsgerichteten Zeitung “Junge Freiheit” in einem Interview zu Protokoll gibt, dass das Ausscheiden der NPD aus dem sächsischen Landtag ein Zeichen dafür sei, wie die CDU dem Rechtsextremismus in Sachsen den Kampf angesagt hätte, dann ist das nicht mehr nur unerträglich, sondern untragbar.”

“Große Teile der CDU in verantwortlichen Positionen in Sachsen haben den Ernst der Lage offenbar noch immer nicht verstanden bzw. wollen ihn gar nicht verstehen.”