Leipzig East Side - Ursprung Ost II bezeichnet ein Projekt, wo Jugendliche, besonders aus dem Leipziger Osten, ihrem Zeitgefühl und Antworten zur Gesellschaft, in der sie leben, durch Kunst Ausdruck geben können. Der Bezug zum Osten ist inhaltlich mit drei Aspekten angedacht: Leipziger Osten, Osten von Deutschland, Leipzig als Kreuzungspunkt vom Nahen Osten, Orient und Okzident.
Jugendliche aus dem Leipziger Osten, insbesondere mit Migrationshintergrund, kommen aus den unterschiedlichsten sozialen und kulturellen Verhältnissen, haben oft Probleme mit der eigenen kulturellen Identität. Die Eisenbahnstraße geht durch dieses Viertel als große Tangente Richtung Osten. In dem Projekt hatten Jugendliche die Möglichkeit, sich mit ihrer eigenen Lebenssituation auseinanderzusetzen und diese auf vielfältige künstlerische Art zu zeigen.
Neben gemalten Bildern, Graffiti und Schriftzügen entstanden über den medialen Bereich Film Interviews von Jugendlichen an ausgesuchten Orten in Leipzig zu Thema Heimat, Identität, Krieg und Frieden. Dieser Film bildete die Umrahmung zur szenischen Arbeit, die vor Ort erzählte und auf der Bühne gespielte Geschichten zeigt. Eigene Texte oder traditionelle Texte in anderer Sprache sind genauso wichtig, wie bekannte Songs oder Texte aus der Jugendszene. Als Gesamtdokumentation präsentieren die Jugendlichen zwei Auftritte als Theaterstück, wo der Zusammenhang zu den ausgestellten Bildern und Texten deutlich wird.
Das Projekt wird über Kultur macht stark, Bündnisse für Bildung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördret und vom Bund Bildender Künstler und Bund Bildender Künstler Leipzig betreut.
Bilder-Texte-Film auf der Bühne
14. 07. 15 / 18 Uhr OFT “Rabet”, Eisenbahnstraße 54,
28. 07. 15 / 16 Uhr Bach-Museum, Thomaskirche 15/16C
Projektleitung/Bild/Text/Interviews Britta Schulze, Bühnenarbeit: Nina Marie Stemberger, Film: Felix Richter
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