Bald soll auf der Alten Messe ein Container-Dorf für neu in Leipzig ankommende Flüchtlinge entstehen. Die Container dazu könnten von Red Bull Leipzig kommen, die ihre alten Trainingseinrichtungen zu diesem Zweck an die Stadt verkaufen wollen.
Kritik daran kommt von der Stadträtin der Piraten Leipzig, Ute Elisabeth Gabelmann: “Ich verstehe nicht, wieso Red Bull der Stadt Leipzig die Container nicht sponsert. In der Stadt wird viel für den Verein getan, für Anliegen und Wünsche ist durchaus ein offenes Ohr da – da hätte ich mir einfach als Geste gewünscht, dass uns die ausrangierten Container kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Es ist kein Geheimnis, dass Leipzig gerade mit seinen Pflichtaufgaben wie Schulbau und Unterbringung von Flüchtlingen am personellen, organisatorischen und vor allem finanziellen Limit arbeitet. Jede Spende hilft uns und den Flüchtlingen.”
Red Bull hatte erst vor ein paar Tagen mitgeteilt, runde 23 Millionen Euro in einen neuen Kader investieren zu wollen.
Gabelmann weiter: “Natürlich geht es mir nicht darum, jemanden zu zwingen, sein Eigentum zu verschenken. Allerdings engagieren sich viele hier ansässige Firmen für die Stadt in vielfältiger Weise. Vor dem Hintergrund der großen Investition in neue Spieler halte ich humanitäre Hilfe für jene, die kaum mehr als die eigenen Klamotten auf dem Leib haben, für mehr als angebracht. Ich würde mich freuen, wenn Red Bull hier auf die Stadt zugeht.”
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