Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) sieht den Mittelaufwuchs für die Studierendenwerke im Freistaat Sachsen auf 10 Millionen Euro pro Jahr als einen Erfolg für studentische Belange an Hochschulen. "Stetig steigende Mensa-Preise und bislang nicht vorhandene staatliche Mittel für die psychosoziale Beratung dürften damit vorläufig ein Ende haben", so Felix Ramberg, Koordinator der KSS.
“Hoffen wir, dass die Mittel auch langfristig auf diesem Niveau bleiben, damit die Studierendenwerke im Land Sachsen ihre Qualität stetig steigern können. Die Kürzungen unter der ehemaligen schwarz-gelben Landesregierung haben auch den Studierendenwerken stark zugesetzt”, ergänzt Ramberg. Zwischen 2001 und 2013 haben sich die Zuschüsse des Landes für die sächsischen Studierendenwerke um 54 % verringert, da entgegen allen Prognosen die Studierendenzahlen in Sachsen konstant hoch blieben und bleiben. Dies hatte zur Folge, dass Semesterbeiträge erhöht werden mussten, um einerseits einen gleichbleibenden Standard für Studierende beizubehalten und andererseits den Ansprüchen des Landes sowie der Hochschulen gerecht zu werden. “Zuständigkeiten des Landes dürfen nicht auf Kosten der Studierenden abgewälzt werden!”, so Ramberg weiter.
“Auch hier bleibt zu hoffen, dass sich Wissenschaftsministerin Stange bei zukünftigen Haushaltsverhandlungen gegenüber den Taschenspielertricks von Finanzminister Unland behaupten kann, damit die Studierendenwerke auch langfristig mit Finanzmitteln rechnen können wie es im Koalitionsvertrag festgehalten wurde. Die 10 Millionen Euro dürften nur ein erster Schritt hin zur Finanzierung des sozialen Rückgrats der Hochschulen sein, wie es im Vertrag festgehalten ist”, resümiert Ramberg abschließend.
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