Sommer, Sonne, Spenderflaute … so oder so ähnlich können die Blutspendedienste jährlich ein Lied davon singen. Je mehr die Temperaturen steigen, umso mehr nimmt die Bereitschaft Blut zu spenden ab. Regelmäßig sinkt das Aufkommen an Blutkonserven in den warmen Monaten. Schulferien und Urlaubszeit verschlimmern die Situation zusätzlich. Die Mitarbeiter des Haema Blutspendedienstes würden sich daher freuen, wenn die Leipziger und Leipzigerinnen noch einmal zur Blut- und Plasmaspende vorbeischauen könnten.
“Bevor es in den wohlverdienten Urlaub, in die Ferien, den Garten oder an den Strand geht, können Sie bei uns noch mal die Ärmel hochkrempeln und die Beine hochlegen – für die gute Sache!”, wirbt Dr. Barbara Baumann-Baretti, Medizinischer Vorstand bei Haema. Nach der Spende ein Eis, kühle klimatisierte Räume und kostenfreies Internet – um die Menschen zu motivieren, trotz strahlendem Sonnenschein zur Blutspende zu kommen, lassen sich die Mitarbeiter des Haema Blutspendedienstes immer etwas einfallen.
Den Haema Blutspendedienst gibt es in Leipzig an drei Standorten. Hier besteht Montag bis Samstag die Möglichkeit der Blut- und Plasmaspende. Terminvereinbarungen sind nicht nötig, aber möglich:
– Am Markt | Markt 9 | Mo-Fr 8-19:30 Uhr, Sa 8-12 Uhr
– Connewitz | K.-Liebknecht-Str. 153 | Mo-Fr 9-19 Uhr, Sa 8-12 Uhr
– Gohlis Arkaden | Lützowstr. 11| Mo-Fr 7-20 Uhr, Sa 7-13 Uhr
Weitere Infos und Termine im Leipziger Umland finden Interessierte auf http://www.haema.de oder telefonisch kostenfrei unter 0800 977 977 0.
Die Spende an sich dauert knapp 10 Minuten, die Anmeldung und Untersuchung für Erstspender etwa 30 Minuten. Neben einem kostenlosen Gesundheitscheck und dem guten Gefühl, anderen zu helfen, gibt’s beim Haema Blutspendedienst auch eine Aufwandsentschädigung. Studien belegen zudem: Regelmäßige Blutspende senkt das eigene Risiko einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt und gesund sein sowie 50 Kilogramm oder mehr auf die Waage bringen. Für die Anmeldeformalitäten wird der gültige Personalausweis benötigt. Mit einer fettarmen Mahlzeit und reichlichem Trinken, ist man zudem bestens vorbereitet.
Hintergrund: Um den Bedarf der medizinischen Einrichtungen an Blutprodukten gewährleisten zu können, werden täglich rund 15.000 Blutkonserven benötigt. Aus einer Vollblutspende von knapp 500 Millilitern werden zwei Präparate hergestellt. Blutprodukte haben jedoch zwei große Schwachstellen: Sie sind nur begrenzt – teilweise wenige Tage – haltbar und können nicht künstlich hergestellt werden. Die Wahrscheinlichkeit, irgendwann selbst Blutprodukte oder daraus hergestellte Medikamente zu benötigen, ist relativ hoch. Statistisch gesehen wird jeder zweite einmal in seinem Leben darauf angewiesen sein. Die Bereitschaft, selbst zu spenden, ist dagegen eher gering. Sie liegt im bundesweiten Durchschnitt bei gerade drei Prozent.
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