"Gute Arbeit - guter Lohn" und "Amazon mi Tarifvertrag" unter diesen Überschriften werden die Streiks im Einzel- und versandhandel diese Woche fortgesetzt. Am Dienstag beginnt der 2 Streiktag in dieser Woche bei Amazon in Leipzig und nachdem am Montag bei den Kaufländern in Ostthüringen gestreikt wurde, wird heute in Dresden bei H&M, Esprit und IKEA zum Streik aufgerufen.
“Wir machen Druck für unsere Forderung nach Tarifbindung bei Amazon und für eine spürbare Erhöhung der Löhne und Gehälter im Einzel- und Versandhandel”, so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago. “Wir rufen im Einzel- und versandhandel sowohl tarifgebundene Unternehmen wie auch Unternehmen ohne Tarifbindung, wie Amazon, zum Streik auf. Unser Ziel ist neben einer deutlichen Anhebung der Löhne und Gehälter und die Erklärung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge. Es muss Schluss sein, dass es im Belieben der Unternehmen steht, ob sie nach Tarif zahlen oder nicht. Tariflohn muss eine Selbstverständlichkeit sein”, so Lauenroth-Mago.
Am Freitag hatten die Arbeitgeber in der 2. Verhandlungsrunde kein neues Angebot unterbreitet und die Allgemeinverbindlichkeit für die Tarifverträge als völlig indiskutabel zurückgewiesen.
Das Arbeitgeberangebot sieht eine 1,5 % Erhöhung ab 1. Juli und 215 € für 2016 vor. Eine tabellenwirksame Erhöhung für das zweite Jahr wurde ausgeschlossen.
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