Nachdem heute mehr als 300 Beschäftigte dem Aufruf von ver.di gefolgt sind und ihre Arbeit niederlegten, wird der Streik morgen ausgeweitet. "Wir werden Schritt für Schritt unsere Aktivitäten steigern", so der Ausblick vom ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago.
“Der anhaltende Druck unserer Kolleg/Innen aus den Märkten und Filialen in Sachsen-Anhalt und Thüringen wird morgen durch die Streiks bei H&M sowie Esprit in Dresden noch einmal forciert”.
Die Streikwelle rollt damit von Magdeburg über Halle, Erfurt, Sömmerda und Gera bis in die Sächsische Landeshauptstadt.
“Mit ihrer Teilnahme an der Kundgebung der Beschäftigten im Sozial -und Erziehungsdienst, beginnend um 11:00 Uhr am “Goldenen Reiter” in Dresden, werden die Verkäufer/Innen ihre Solidarität und ihr Verständnis für die Forderungen der Kindergärtner/Innen zeigen”.
Während die OBI-Beschäftigten für die Tarifbindung streiken, wird gemeinsam für eine deutliche Anhebung der Löhne und Gehälter gestreikt.
Die Arbeitgeber boten in der ersten Verhandlungsrunde lediglich 1,5 %, das sind 21 Cent pro Stunde. Das halten die Beschäftigten im Einzelhandel für völlig unzureichend. Täglich bewegen sie Tonnen an Ware, bemühen sich um eine freundliche Bedienung der Kunden und das mit immer weniger Personal, dafür fordern wir eine faire Bezahlung.
“Mit unserer Forderung von 1 Euro pro Stunde wollen wir eine deutliche Erhöhung insbesondere in den unteren Einkommensgruppen erreichen. Wir brauchen existenzsichernde Einkommen. Dafür streiten und streiken die Beschäftigten im Einzelhandel”, so Lauenroth-Mago abschließend.
Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden am 19. Juni um 11:00 Uhr im Mercure-Hotel Halle Peißen fortgesetzt.
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