Im Tarifkonflikt zwischen ver.di und der Deutschen Post AG spitzt sich die Situation täglich zu. „Wie das Unternehmen gegen die eigenen Beschäftigten agiert, ist beispiellos in der Geschichte von Tarifauseinandersetzungen mit der Deutschen Post AG“, stellt Andreas Wiedemann, ver.di Landesbezirksfachbereichsleiter fest.
„Der Einsatz von Leiharbeitern, Beamten und Werksvertragsfirmen, die Bearbeitung und Verteilung von Postsendungen durch Privat- und Geschäftskunden sind durch das Wegsehen der Politik offensichtlich salonfähig geworden“, empört sich Wiedemann. In der mitteldeutschen Region waren heute wieder ca. 1.600 Beschäftigte im Streik. Mit dieser Beteiligung wird auch am Freitag gerechnet.
Mehr als 200 Streikende aus der Region Chemnitz werden sich um 10:00 Uhr vor der Chemnitzer ver.di Bezirksverwaltung in der Jägerstraße treffen und gemeinsam zum Karl-Marx-Monument („Nüschl“) demonstrieren.
Im Rahmen einer Kundgebung, die gegen 10:30 Uhr beginnen wird, werden sie ihre Forderungen begründen und die Missstände bei der Deutschen Post AG aufzeigen. Mit einer anschließenden Flugblattverteilung in der Chemnitzer Innenstadt sollen Einwohner und Besucher der Stadt über die Hintergründe des Tarifkonfliktes aufgeklärt werden.
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