Nach den Morgenmeetings, die gegen 6:30 Uhr bei Amazon täglich stattfinden, wurden die Amazon Beschäftigten zum Streik aufgerufen. "Heute wird der Streik schon eine besondere Wirkung haben, denn während in Sachsen der Fronleichnam ein normaler Arbeitstag ist, gilt er u.a. in Hessen, Bayern, Baden-Württemberg, NRW und Rheinland-Pfalz als Feiertag und in den dortigen Amazon Standorten wird nicht gearbeitet", so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago.
“Die aktuellen Streiks bei Amazon sind auch Teil der aktuellen Tarifrunde im Einzel- und Versandhandel. Hier fordern wir eine Erhöhung der Gehälter und Löhne von 1 Euro pro Stunde, davon sollen auch die Amazon Kolleginnen und Kollegen profitieren. Doch solange Amazon keinen Tarifvertrag anwendet, sind Erhöhungen völlig willkürlich, das ist unternehmerische Willkür, die bekämpft werden muss”, so Lauenroth-Mago.
“Die ver.di Forderung, die Tarifverträge im Einzel- und Versandhandel für allgemeinverbindlich zu erklären, wäre ein Weg, diese Unternehmerwillkür zu Lasten der Beschäftigten endlich zu beenden”, so ver.di Streikleiter Thomas Schneider
Nach dem Tarifvertrag für den Versandhandel müsste das Einstiegsgehalt bei Amazon 11,21 € betragen, für die eingearbeiteten Mitarbeiter/Innen fordern wir 11,98 €. Das sind die branchenüblichen Löhne. Zusätzlich fordern wir Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Höhe eines halben Monatslohns”, so Jörg Lauenroth-Mago abschließend.
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