Die beiden dritten Klassen der Grundschule Kulkwitz haben gestern ihr Energiesparprojekt erfolgreich beendet. Heiner Giersch von Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU) nahm gemeinsam mit den Mädchen und Jungen letzte Auswertungen vor. Bürgermeister Jens Spiske lobte das Engagement der Kinder. "Das habt ihr toll gemacht", sagte er und übergab zwei Schecks in einem Wert von jeweils 250 Euro - denn Einsatz soll sich schließlich auszahlen. "Macht was daraus."
Schulleiterin Sabine Nerger versprach: “Das werden wir.” Die beiden Klassen seien so fleißig gewesen, dass das Geld für eine Klassenfahrt verwendet werde. Die Knirpse hätten die anderen Klassen mit ihrem Eifer angesteckt und sogar den Hausmeister mit eingespannt.
Das Projekt befasste sich mit den Themen “Energieeffizienz- und sparen”. Die Mädchen und Jungen erfuhren, wie sie mit dem Ändern ihres Verhaltens ganz aktiv zum Beispiel Wasser, Strom und Heizenergie sparen. Ob es sich dabei nun um das Ausschalten des Lichts beim Verlassen eines Raums ist oder das Runterdrehen des Heizkörpers handelt.
“Bis zu zehn Prozent Energie kann man durch nutzerbedingtes Verhalten einsparen”, sagte Giersch vom UfU. Sein Credo: “Einmal Energiesparer, immer Energiesparer.” Über eine mögliche Fortführung des Projekts wurde gestern ebenfalls gesprochen. “Das wäre klasse”, meinten die Schüler hellauf begeistert.
Markranstädt sieht sich als Energiesparstadt, ist engagiert im Klimaschutz und in der Energieeffizienz. Seit 2006 werden alle Projekte vom Leitbild “Markranstädt – Mit Energie in die Zukunft” getragen. 2008 und 2014 wurde der Stadt der European Energy Award verliehen, hinter dem ein europäisches Zertifizierungs- und Qualitätsmanagementsystem steht, das den Energieverbrauch der Kommunen erfasst und bewertet. Damit ist Markranstädt Europäische Energie- und Klimaschutzkommune.
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