Jüngstes Giraffenmitglied entdeckt Afrika: Knapp zwei Wochen nach der Geburt darf Gustis Sohn seit heute die afrikanische Savanne im Zoo Leipzig erkunden. In den vergangenen Tagen konnte der fast zwei Meter große Langhals im Innenstall die achtköpfige Herde ausgiebig kennenlernen und vorsichtig mit seinem 19-jährigen Vater Max auf Tuchfühlung gehen.
“Die zügige Zusammenführung mit der Herde funktionierte optimal, und vor allem die Jungtiere aus dem letzten Jahr zeigten großes Interesse an dem Neuankömmling. Beste Voraussetzungen also, um gemeinsam mit der Herde erste Erkundungen auf der Kiwara-Savanne zu unternehmen und Bekanntschaft mit den anderen Bewohnern zu machen”, freut sich Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Aber kann ein Neuling namenlos durch die Savanne streifen? Das Team der Bereichspfleger hat ebenfalls heute Morgen Gustis (geb. am 09.02.2002 in Usti nad Laben, seit 2004 in Leipzig) Spross auf den Namen Geluk getauft. Der auserkorene Name bedeutet im Afrikanischen “Glück”. Geluk kam am Nachmittag des 4. Juni mit ca. 65 kg Gewicht und 1,85 m Größe zur Welt. Die Geburt hatte sich im Tagesverlauf bereits angedeutet und verlief reibungslos. Mutter und Sohn verbrachten die erste Zeit separiert aber in Sichtkontakt zur Herde in einer gesonderten Box, damit sich die Mutter-Kind-Beziehung zunächst stabilisieren konnte.
Rothschildgiraffen (Giraffa camelopardalis rothschildi) kommen in Uganda sowie in West- und Zentral-Kenia vor. Auf der Roten Liste der IUCN, der Welt-Naturschutz- Union, ist diese Unterart mit schätzungsweise nur noch ca. 1.100 Tieren als stark gefährdet eingestuft.
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