Morgen findet im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden der 7. Sächsische Hospiz- und Palliativtag statt. Schwerpunkt der Tagung ist das Ehrenamt in der Hospizarbeit. Die Koalitionsfraktionen von CDU und SPD unterstützen ausdrücklich diese Tätigkeit, ohne die eine umfängliche Hospizarbeit und Palliative Care unmöglich wäre. Außerdem bereitet die Koalition derzeit einen Antrag zu Hospiz- und Palliativmedizin vor.
Dazu erklärt der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Alexander Krauß: “Sachsen fördert wie kein zweites Bundesland die ambulanten Hospizdienste. Im aktuellen Doppelhaushalt sind in diesem Jahr 640.000 Euro und für 2016 insgesamt 648.800 Euro für diesen Bereich eingestellt. Für Investitionsmaßnahmen bei stationären Hospizen sind noch einmal 300.000 pro Jahr eingestellt. Auch wenn es nicht immer die große Öffentlichkeit erreicht, aber der Hospizdienst ist eine sehr anspruchsvolle und immer wichtigere Arbeit. In Sachsen gibt es inzwischen fast flächendeckend Hospizdienste. Dennoch wollen wir, dass bei uns kein Mensch einsam sterben muss, sondern an der Hand eines anderen Menschen, egal ob im Krankenhaus, im Altenheim oder zu Hause.
Deshalb werden wir uns auch weiter für eine auskömmliche Finanzierung einsetzen. Insbesondere die stationären Hospize müssen künftig besser von den Krankenkassen ausgestattet werden.”
Simone Lang, Sprecherin für Hospiz- und Palliativwesen der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag ergänzt: “Menschen müssen in Würde sterben können. Das ermöglichen ihnen in Sachsen viele ehrenamtlich Engagierte. Sie schenken Zeit, Aufmerksamkeit, Freude und Lachen, spenden einfach Trost. Hospizarbeit und Palliative Care sind ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Lebens und verdienen sich durch ihre großartige tägliche Arbeit unseren Dank.
Jeder und jede Ehrenamtliche sichert mit dieser Unterstützung die hohe Qualität der hospizlichen und palliativen Versorgung im Freistaat Sachsen. Wir sehen uns im Bereich des Hospiz- und Palliativwesen in Sachsen aber auch in besonderer Verantwortung. Die Strukturen und Vernetzungen können sicher noch besser werden, weil das Sterben zum Leben gehört, auch wenn das in unserer Gesellschaft oft tabuisiert wird. Ein erster Schritt dazu sind die im Haushalt eingestellten Mittel für den Landesverband Hospiz- und Palliativmedizin Sachsen, der ein wichtiger Partner bei der Vernetzungsarbeit ist.”
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