Der Streik der Kita-Erzieher legt nach und nach spürbar das Leben vieler Eltern lahm. Die CDU Leipzig sieht die Stadt nun in der Pflicht, ihre Notbetreuung besser zu organisieren: "Die Stadtverwaltung darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen, für die betroffenen Eltern die ungünstige Situation erträglicher zur gestalten. Der Status quo ist so jedenfalls nicht mehr hinnehmbar", kritisiert Robert Clemen, der Kreisvorsitzende der CDU.
Die Christdemokraten kritisieren die scheinbar phlegmatische Haltung des Dezernates von Bürgermeister Prof. Fabian, das aus dem Streik des letzten Jahres wenig gelernt habe. Zwar gebe es eine Notfallbetreuung, doch sei diese zu unflexibel: “Wenn immer nur die gleiche Kitas geschlossen bleiben, dann wird das eine zunehmende Belastung für immer die selben Eltern. Die Stadt muß eine Lösung erarbeiten, die die Notfallbetreuung gerecht organisiert, das heißt, dass eine Betreuung auch in durch den Streik betroffenen Kitas gewährleistet wird”, so Stadtrat Michael Weickert, Vorsitzender der CDU Altwest, der bereits vor dem Kita-Streik eine bessere Notfallbetreuung als letztes Jahr gefordert hatte.
Die Christdemokraten wollen auch erfahren, inwieweit die Stadt durch den Streik Gelder spart und ob diese für die Notfallbetreuung verwendet werden. Clemen erklärt abschließend: “Die CDU steht zu 100 Prozent auf der Seite der Eltern. Wir werden in dieser Situation gemeinsam mit unserer Ratsfraktion die Verwaltung zu Lösungen auffordern. Dass weder Oberbürgmeister Jung noch Bürgermeister Prof. Fabian den Anstand hatten, sich den demonstrierenden Eltern zu stellen, zeigt von einer abgehobenen Haltung.”
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