Im Einzel- und Versandhandel beginnen am Dienstag, den 26.05. 2015, die Tarifverhandlungen. Ver.di fordert 1 Euro mehr pro Stunde. "Damit auch die Mitarbeiter/Innen von Amazon davon profitieren, fordert ver.di einen Anerkennungstarifvertrag für die Amazon Beschäftigten", so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago.
“Amazon lehnt aber bisher jegliche Verhandlungen über einen Tarifvertrag ab, deswegen rufen wir im Vorfeld der Tarifverhandlungen erneut bei Amazon zum Streik auf.”
“Die Amazon Beschäftigten haben aus meiner Sicht ein Recht auf tarifliche Löhne und Gehälter, auf tarifliche Regelungen zum Urlaubs- und Weihnachtsgeld, zur Arbeitszeit und zu den Zuschlägen für Mehrarbeit und Nachtarbeit. Bei Amazon gilt kein Tarifvertrag, Einkommenssteigerungen werden willkürlich vom Arbeitgeber festgelegt, das ist einfach nicht in Ordnung”, umschreibt Lauenroth-Mago die aktuelle Situation.
“Wir werden immer wieder die betrieblichen Abläufe stören und zum Streik aufrufen, bis endlich auch bei Amazon tarifliche Normalität eingetreten ist, Tarifverträge ausgehandelt und vereinbart werden.”
“Es gibt einen großen Regelungsbedarf bei Pausen, Pausenzeiten und der Lage der Arbeitszeit, da würde ein gültiger Tarifvertrag schon sehr helfen. Dafür sind die Beschäftigten auch bereit, immer wieder die Arbeit niederzulegen oder gar nicht erst anzutreten und sich am Streik zu beteiligen”, so Streikleiter Thomas Schneider.
Nach dem Tarifvertrag für den Versandhandel müsste das Einstiegsgehalt bei Amazon 11,21 Euro betragen, für die eingearbeiteten Mitarbeiter/Innen fordern wir 11,98 €, das sind die branchenüblichen Löhne. Zusätzlich Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Höhe eines halben Monatslohns”, so Jörg Lauenroth-Mago abschließend.
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