Nach einer relativ ruhigen Wiederaufnahme der Streiks im Sozial-und Erziehungsdienst in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen am gestrigen Dienstag haben sich heute mehr als 1.800 Beschäftigte an den Arbeitsniederlegungen beteiligt. Alle aufgerufenen Einrichtungen in den drei Bundesländern waren entweder geschlossen oder arbeiteten mit Notbesetzungen.
“Die Beschäftigten haben zum wiederholten Male gezeigt, dass sie nicht nachgeben werden. Nun liegt es in den Händen der Arbeitgeber, am morgigen Donnerstag anlässlich ihrer Mitgliederversammlung ein Signal zu setzen, welches eine Verhandlungsaufnahme rechtfertigt”, so die Einschätzung vom ver.di Landesbezirksleiter für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Oliver Greie.
“Die mediale Inszenierung der VKA, ver.di hätte einen bereits vereinbarten Verhandlungstermin platzen lassen, entspricht inhaltlich nicht den Tatsachen. Richtig ist, dass die für den 11./12.05.2015 terminierten Verhandlungen für den Fall vorgesehen waren, dass bis dahin ein verhandlungsfähiges Angebot auf dem Tisch liegt. Wäre dies der Fall gewesen, hätte ver.di am 21.04.2015 nicht das Scheitern der Verhandlungen erklären müssen”, erläutert Greie.
“Wenn die VKA verkündet, jederzeit verhandlungsbereit zu sein, dann kann sie natürlich gern an den Verhandlungstisch zurück kehren – nur nicht mit leeren Händen”, so Greie abschließend.
Am Donnerstag, den 28.05.2015, werden erneut Beschäftigte in Leipzig, Halle, Dessau-Roßlau, Halberstadt, Wernigerode, Jena, Zwickau, Wilkau-Haßlau und Werdau ihre Arbeit nieder legen.
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