Anlässlich des morgigen "Internationalen Tages für die biologische Vielfalt", fordert der Vorsitzende des Arbeitskreises für den ländlichen Raum, Umwelt und Landwirtschaft in der CDU-Fraktion Andreas Heinz die Bürgerinnen und Bürger in Sachsen auf, sich noch stärker für den Naturschutz zu engagieren und sich mehr an den Prozessen der Gesetzgebungsverfahren zu beteiligen.
„Die biologische Vielfalt ist der wahre Reichtum der Menschheit und sichert unser aller Existenz. Leider müssen wir feststellen, dass trotz internationaler Bemühungen die Biodiversität weltweit immer noch massiv schwindet. Deshalb kann ich nur an jeden Einzelnen von uns appellieren, sich noch mehr für den Schutz unserer Flora und Fauna einzusetzen. Möglichkeiten dazu gibt es viele, im privaten Alltag wie auch global“, so Heinz.
Nach Auffassung des CDU-Umweltpolitikers ist 2015 ein sehr entscheidendes Jahr für den Naturschutz in Deutschland und Europa, deshalb sehr gut für mehr Bürgerbeteiligung geeignet. „Die Europäische Kommission führt derzeit einen sogenannten „Fitness Check“ zu den beiden wichtigsten Naturschutzgesetzen Europas durch, der EU-Vogelschutz- und der Fauna-Flora-Habitat-(FFH)-Richtlinie“, informiert Andreas Heinz.
Noch bis zum 24. Juli dieses Jahres werden in allen 28 EU-Mitgliedstaaten Expertenbefragungen und Analysen durchgeführt. Diese Konsultation wird als Online-Fragebogen durchgeführt, an der sich jeder EU-Bürger beteiligen kann. Dabei geht es unter anderem um die Wirksamkeit der Naturschutzrichtlinien, aber auch das „Kosten-Nutzen-Verhältnis“, ihre heutige Relevanz und die Notwendigkeit eines einheitlichen EU-Rahmens.
„Ich kann nur alle Sachsen auffordern, sich an dieser Befragung im Internet rege zu beteiligen. Sie bietet die einmalige Chance, direkt Einfluss auf die EU-Gesetzgebung zu nehmen. So können individuelle Probleme vor Ort mit dem Naturschutz angesprochen werden oder auf besonders sinnvolle oder überalterte Regelungen hingewiesen werden. So haben sich beispielsweise geschützte Tierarten wie Kormoran, Biber oder Wolf in Sachsen so gut entwickelt, dass inzwischen über eine regionale Anpassung des Schutzstatus bei diesen Arten nachgedacht werden kann.“
2016 sollen die EU-Regierungen und das Europaparlament dann entscheiden, welche Schlussfolgerungen aus der Online-Umfrage gezogen werden.
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