Am kommenden Montag, 20.04.2015 ruft die nationalistische und rassistische Gruppierung Legida zu ihrem nunmehr 10. Marsch auf. Den 20. April nutzen Neonazis als Geburtstag Adolf Hitlers Jahr für Jahr zur Verherrlichung des Nationalsozialismus.
“Wenn Legida sich glaubhaft von neonazistischen Bestrebungen distanzieren würde, hätte sie Abstand von einer Demonstration an diesem Datum genommen. Nicht zuletzt die unwidersprochene Teilnahme von NPD, DIE RECHTE und rechten Hooligangruppierungen bei ihren montäglichen Aufläufen zeigt, dass es sich um Lippenbekenntnisse handelt.” so Juliane Nagel vom Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz.
Legida wird am kommenden Montag von ihrer üblichen Demonstrationsroute abweichen. Vom Richard-Wagner-Platz soll es über den Ring zum Neuen Rathaus gehen.
Das Aktionsnetzwerk ruft ein weiteres Mal zu Protest gegen den Legida-Marsch auf. “Nationalistische und rassistische Stimmungsmache dürfen niemals unwidersprochen bleiben. Dass die Aufmärsche eine bedenkliche Wirkung erzielen,zeigt der Anstieg von Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte. Im Jahr 2014 verdreifachte sich die Zahl auf 44. Bis März 2015 lag die Zahl bereits bei 19.
Auch wenn es bei Legida deutliche Auflösungserscheinungen gibt, plädieren wir für ein deutliches Signal für eine offene, vielfältige und solidarische Stadtgesellschaft. Am Montag ist Zeit sich wieder zu widersetzen.”
Das Aktionsnetzwerk ruft dazu auf sich an der Demonstration von “Refugees Welcome” zu beteiligen, die 17 Uhr ab dem Markt durch die Innenstadt zum Burgplatz führen wird.
Am Kleinen Willy-Brandt-Platz, am Schauspielhaus und am Neuen Rathaus hat das Aktionsnetzwerk selbst Kundgebungen angemeldet, um Protest in Hör- und Sichtweite zu üben.
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