Am gestrigen Montag traf sich Jörg Weise, Landratskandidat der SPD, mit den Protagonisten des "Runden Tisches Migration, Integration", um sich gemeinsam mit seiner Partei-Kollegin, der Landtagsabgeordneten Juliane Pfeil, über die aktuelle Situation zu informieren. Einigkeit herrschte vor allem über die Notwendigkeit eines Integrationskonzeptes.
Zwei Ausländerbeauftragte sind für den Landkreis Leipzig tätig. Diese sollen grundlegende Aufgaben koordinieren und Probleme aufdecken, sind Fürsprecher der Ausländer in der Region und treten für deren Rechte ein. Daraus erwächst eine vermittelnde Funktion zwischen Ausländern und Behörden und auch zwischen der Bevölkerung. Der Runde Tisch, der seinerzeit durch verschiedene Organisationen, Vereine und Parteien ins Leben gerufen wurde, ist zentrales Instrument, um Kräfte zu bündeln. Dabei ist es bei der aktuellen Situation nicht leicht, zwischen den Seiten zu vermitteln und Kommunikation herzustellen.
Jörg Weise würdigt daher die Arbeit der Beteiligten, allen voran die des Bon Courage e.V.: “Ich habe heute mit Carolin und Sandra Münch zwei beeindruckende, jungen Frauen kennengelernt, die sich seit Jahren ehrenamtlich für die Integration und Vermittlung stark machen und dabei helfen Vorurteile auf beiden Seite abzubauen. All das gelingt derzeit nur mit begrenzten Projektfördermitteln. Hier muss es eine langfristige Sicherstellung der Arbeitsgrundlage geben”, wünscht sich Weise.
Indes befindet sich ein Integrationskonzept für den gesamten Landkreis seit zwei Jahren im Ruhemodus. Auch der Bon Courage e.V. fordert bereits seit Jahren ein solches Konzept zu erstellen, um die Grundlage für die ehrenamtliche- und Verwaltungsarbeit zu liefern.
Landratskandidat Jörg Weise möchte daher die Erarbeitung eines Integrationskonzepts weiter vorantreiben: “Um eine erfolgreiche Integration der Zuwanderer zu ermöglichen, muss der Landkreis Leipzig ein Integrationskonzept entwickeln, welches die Bausteine zur erfolgreichen Integration von Zuwanderern festlegt. Die Integrationspolitik des Landkreises muss dabei auf neue Herausforderungen reagieren, die sich aus demographischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Wandlungsprozessen ergeben. Mit Hilfe des Integrationskonzepts soll für alle Bürger Chancengleichheit erreicht und Diskriminierung und Ausgrenzung verhindert werden”, erklärt Jörg Weise.”
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