Direkt neben dem Spielplatz-Labyrinth in der Reichsstraße hängt seit kurzem anstelle des üblichen Stadtplans jetzt ein Stadtplan für Kinder. Ob Tourist oder Leipziger - alle Kinder und natürlich alle Erwachsenen - können darauf viele für Kinder interessante Orte und Orientierungspunkte finden. Mit dabei auf dem Plan sind drei Tiere: Die Kultureule weist auf Einrichtungen wie Museen, Bibliotheken, Kinos oder Kirchen hin. Der Infohund zeigt wichtige Serviceeinrichtungen oder auch die Leipziger Hilfepunkte. Der Naturfuchs fühlt sich auf Grünflächen, Spielplätzen und in Parks wohl.
Auch bei den Spielelementen nahe der Moritzbastei kann man sich an dem extra für Kinder konzipierten Plan informieren. Und eine gedruckte Version im Format A 3 ist im Familieninfobüro am Burgplatz 1 erhältlich.
“Mit einer Orientierung anhand von Stadtplänen wird das räumliche Vorstellungsvermögen trainiert, deshalb fördert deren frühzeitiger Gebrauch die geistige Entwicklung von Kindern”, erklärt Bürgermeister Thomas Fabian. “Und den Umgang mit einem Stadtplan zu erlernen gelingt den Kindern schneller, wenn der Plan kindgerecht gestaltet ist und es Spaß macht, darauf die Wege zu erkunden.”
Das Leipziger Kinderbüro, das Stadtplanungsamt und das Amt für Jugend, Familie und Bildung haben diese Idee gemeinsam umgesetzt – natürlich mit Hilfe von Kindern. Insgesamt 44 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 6 und 14 Jahren erkundeten die Innenstadt und spürten Orte auf, die für andere Kinder und Familien interessant und wichtig sein könnten. Die Kinderexperten interessierte ganz besonders, wo sie richtig toben, etwas entdecken oder beim Eis essen ausruhen können. Viele Orte wurden gesammelt: Spielplätze, Denkmäler, Museen, Grünanlagen oder auch Kirchen. Anschließend setzten zwei Studentinnen der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig die Ergebnisse der Kinder grafisch um.
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