Anlässlich zahlreicher in der Stadt stattfindender Protestaktion gegen des zwischen der EU und den USA verhandelte Freihandelsabkommen TTIP erklärte die Leipziger Bundestagabgeordnete Bettina Kudla (CDU): "Das geplante Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP wird den Handel vereinfachen. Deshalb bin ich für dieses Handelsabkommen. Die USA sind die größte Volkswirtschaft der Welt und der wichtigste Handelspartner Deutschlands außerhalb der Europäischen Union.
Mit TTIP sollen die Warenzölle an den Grenzen wegfallen. Es wird der deutschen Wirtschaft sehr zu Gute kommen, dass Ein- und Ausfuhren günstiger werden und unterschiedliche technische Regelwerke und Zulassungsverfahren vereinfacht werden. Hierdurch sparen wir Millionenbeträge und schaffen Arbeitsplätze in unserem Land!
Unsere deutsche Wirtschaft braucht den Zugang zu Märkten überall auf der Welt. Die Exporte deutscher Unternehmen in die USA können mit TTIP zunehmen. Und die Anzahl an PKW aus der EU in die USA kann sich mehr als verdoppeln – ein Segen für die mittelständischen Zuliefererbetriebe! Rund ein Drittel des deutschen Exports in die USA machen Kraftwagen oder -teile aus. Für den Wirtschaftsstandort Leipzig mit seiner Automobilindustrie ist das eine große Chance!
Ich habe den Eindruck, dass sich die TTIP-Gegner vor allem von ihrer antiamerikanischen Haltung leiten lassen und sich inhaltlich gar nicht mit den Chancen des Freihandelsabkommens beschäftigen wollen. Das vielzitierte ‚Chlorhühnchen’ ist ein Beispiel für diese surreal geführte Debatte. Grundlegende Gesetze der EU dürfen durch ein Handelsabkommen nicht umgangen werden. Unsere hohen Lebensmittelstandards bleiben unangetastet. ‚Chlorhühnchen’ sind heute in Europa nicht zugelassen und werden es auch künftig nicht sein.
Für mich ist in der Diskussion um TTIP eine größtmögliche Transparenz wichtig. Damit das Freihandelsabkommen ein Erfolg wird, muss den Bedenken, die teilweise aus Unkenntnis resultieren, mit Aufklärung begegnet werden.”
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