Tekalegn Tebelu Abebe aus Leipzigs Partnerstadt Addis Abeba heißt der Sieger des 39. Stadtwerke Leipzig Marathons. Er kam nach 2:21:53 h ins Ziel - eine Zeit, die zuletzt 2006 unterboten wurde. Auf die weiteren Podiumsplätze kamen die beiden Polen Bartosz Olszewski (2:25:16 h) und Jakub Szymankiewicz (2:27:00 h). Bester Deutscher war Maik Willbrandt (BMW Team SC DHfK Leipzig) auf Platz 4. Bemerkenswert: Willbrandts Zeit von 2:27:57 h hätte in den vergangenen sieben Jahren für den Sieg bei dieser Veranstaltung gereicht - ein Indiz für das hohe sportliche Niveau des diesjährigen Laufs.
Den Sieg bei den Frauen holte sich Lokalmatadorin Juliane Meyer. Für die 26-jährige blieb die Uhr nach 2:57:35 h stehen. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten Katja Borggrefe (Halle/Saale) und die Österreicherin Anna Zauner, die beide nicht die 3-Stunden-Schallmauer unterbieten konnten. Für Borggrefe war es innerhalb von vier Jahren zum dritten Mal Rang 2.
Insgesamt waren 9057 Teilnehmer bei der traditionsreichen Veranstaltung am Start. Tausende Zuschauer an der Strecke und im Start-Ziel-Bereich an der ARENA Leipzig sorgten bei sehr guten äußeren Bedingungen für beste Stimmung.
Hervorragende Ergebnisse gab es beim Halbmarathon, der mit 2827 Anmeldungen wie gewohnt die gefragteste Disziplin war. Vorjahressiegerin Nora Kusterer (Jena) verbesserte ihre Bestleistung um rund drei Minuten und blieb mit 1:17:41 h nur eine knappe halbe Minute über dem 2013 aufgestellten Veranstaltungsrekord der Niederländerin Yvonne van Vlerken. Bei den Männern gewann Sebastian Nitsche aus Leipzig mit einer Zeit von 1:10:11 h. Im Vorjahr belegte er beim Leipziger Frühjahrsklassiker noch Rang 2.
Schnell waren auch die Gewinner auf der 10 km-Strecke. Sowohl Marcus Schöfisch (Leipzig) bei den Herren mit 0:30:49 h als auch Frauensiegerin Elizabeth Pineda Medina (Venezuela) mit 0:37:10 h erzielten Resultate, die zu den besten jemals bei dieser Veranstaltung gelaufenen gehören.
Einen Veranstaltungsrekord gibt es vom Inline-Halbmarathon zu vermelden. Tina Strüver (Halle) stellte diesen mit einer Zeit von 0:37:58 h auf und konnte damit ihren mittlerweile siebten Sieg in Leipzig feiern. Auch der Männersieger Patrick Täubrecht (Leipzig) kennt das Gefühl, hier auf dem obersten Podest zu stehen. Bei seinem vierten Sieg verpasste er mit 0:35:23 h den Veranstaltungsrekord um nur zwei Sekunden.
Auch der Laufnachwuchs kam beim 39. Stadtwerke Leipzig Marathon auf seine Kosten. Beim Minimarathon der Leipziger Grundschulen, beim Schüler-Mannschaftsmarathon der Fünft- bis Zwölftklässler und dem Kinderlauf für die Drei- bis Zehnjährigen waren die Jüngsten mit großer Begeisterung dabei.
Der von Titelsponsor Stadtwerke Leipzig initiierte Spendenlauf erbrachte einen Erlös von 6.000 Euro. Dieser Betrag kommt dem Charity-Partner der Veranstaltung – der Kanu-Nachwuchsabteilung der SG LVB Leipzig – zugute.
Die nächste Auflage des Stadtwerke Leipzig Marathons findet am 24. April 2016 statt – dann zum 40. Mal.
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