Anlässlich des Internationalen Frauentags erklärt die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Sachsen, Christin Bahnert: "Von einer sozialen Gleichstellung von Frauen sind wir in Deutschland nach wie vor weit entfernt. Frauen arbeiten besonders häufig in Minijobs und anderen prekären Beschäftigungsverhältnissen im Niedriglohnsektor.
Zudem werden gerade in den Berufen, in denen überdurchschnittlich viele Frauen arbeiten – im Gesundheits- und Sozialwesen, in Lehre und Erziehung oder auch im Gaststätten- und Hotelgewerbe – wesentlich schlechtere Löhne gezahlt, als in männerdominierten Arbeitsfeldern. Teilzeitarbeit – egal ob freiwillig oder unfreiwillig – führt dann schnell zur Aufstockung durch Hartz IV.”
Die Grünen fordern deshalb faire Löhne für Frauen, eine angemessene Alterssicherung und einen umfassenden Schutz vor Altersarmut, die vor allem Frauen betrifft, so Bahnert: “Wir brauchen Teilzeitmodelle, die nicht in die Armutsfalle führen. Mit dem Mindestlohn ist ein wichtiger Schritt in Richtung Existenzsicherung für Frauen getan. Allerdings muss die Umsetzung dessen gerade im Niedriglohnland Sachsen umfassend kontrolliert werden.”
In diesem Zusammenhang seien die laufenden Tarifverhandlungen für Schulen und Kitas auch von frauenpolitischer Bedeutung: “Frauendominierte Berufe müssen endlich gesellschaftlich und finanziell wertgeschätzt werden. In den aktuellen Tarifverhandlungen sowohl für die Lehrerinnen und Lehrer als auch für die Erzieherinnen und Erzieher haben Staatsregierung und Kommunen die Möglichkeit zu zeigen, wie ernst es ihnen mit der gleichberechtigten Bezahlung von Frauen ist.”
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