Unter Krieg und Vertreibung leiden Millionen von Frauen und Mädchen. Diskriminierung und Ungleichbehandlung auch in Deutschland. Weltweite Solidarität und gleiche Rechte für alle Menschen gefordert. Anlässlich des Internationalen Frauenkampftags erklärt Beate Ehms, Gleichstellungspoltische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Leipziger Stadtrat: Für eine revolutionär-feministische Perspektive! Gegen Sexismus und Patriarchat!
Am 8. März 2015 jährt sich der internationale Frauentag zum 104. Mal. Brauchen wir diesen Kampftag zur Gleichstellung der Geschlechter überhaupt noch? Können wir uns nicht entspannt zurücklehnen angesichts der Errungenschaften, die sich Frauen in den letzten einhundert Jahren erkämpft haben? Frauen können zumindest formal in unserer westlichen Welt genauso gesellschaftlich teilhaben wie Männer.
Dennoch sind Frauen sowie Mädchen weltweit von unterschiedlichsten Unterdrückungsmechanismen aufgrund von Geschlecht, sexueller Orientierung, Aussehen, ökonomischem Status, Religionszugehörigkeit, Traditionen etc. betroffen. In vielen Ländern der Welt kommt die Verschärfung individueller Lebenssituationen durch Krieg, Vertreibung sowie rassistische Anfeindungen in den Zufluchtsländern hinzu.
Und auch in Deutschland erhalten Frauen weniger Lohn, sind in den gut bezahlten Führungspositionen unterrepräsentiert, leisten den Hauptanteil an Hausarbeit sowie Kinderbetreuung und bei der Pflege von Familienangehörigen. Sie sind häuslicher Gewalt sowie sexistischer Diskriminierung durch die Medien ausgesetzt.
Daher gilt weiterhin: Solidarität mit den Frauen weltweit! Für ein selbstbestimmtes, freies, menschenwürdiges Leben!
Sonntag, 8. März, 14:00 Uhr: Solidarische, kämpferische Frauentags-Demo
Treffunkt: Clara-Zetkin-Denkmal im Johannapark.
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