Vom 9. Bis zum 20. März führt der LandesSchülerRat Sachsen wieder eine eigene Erhebung in Sachen Unterrichtsausfall an den weiterführenden Schulen im Freistaat durch. "Nachdem bereits die Verschickung der Elternbescheide letztes Schuljahr haperte, war klar, dass mit der Lehrerversorgung schon wieder etwas nicht stimmte", der Vorsitzende Patrick Tanzer hierzu.
Viele Einzelfälle wurden an den LSR herangetragen, die ein erschreckendes Bild zeichnen.
Über mehrere Monate fallen Fächer komplett aus, einige Klassenstufen hätten in verschiedenen Fächern keinen Unterricht, weil Kapazitäten aus Krankheitsgründen fehlen. Die Koalition hat angekündigt, hier mit 6.000 neuen Lehrern bis 2019 gegenzusteuern. Gerade mit Hinblick auf die kommenden Haushaltsverhandlungen ist den Schülern wichtig, dass keine Luft an die Versprechungen der neuen Landesregierung gelassen wird. Nach den bereits erfolgreich durchgeführten Statistiken seit dem Jahr 2012 soll dieses Mal auch der fächerspezifische Ausfall im Fokus stehen. So sollen auch die Ausfallkriterien überprüft werden. Konkret sollen die Schüler feststellen, wieso eine Stunde ausfällt und das festhalten.
Der Vorsitzende Patrick Tanzer: “Wir müssen überprüfen, wie es um die Schulen wirklich steht, ob die 2012 getroffenen Vereinbarungen am ‚Runden Tisch’ wirklich Früchte getragen haben. Und die Aufmerksamkeit für das Problem muss bleiben. Der Generationswechsel im Lehrerzimmer und die Bekämpfung des Unterrichtsausfalls dürfen nicht den Kürzungen durch das realpolitischen Geschäft anheimfallen.”
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