Am Donnerstag möchte die Sächsische GEW bekanntgeben, wie die Schulen in Sachsen bestreikt werden. Der LandesSchülerRat sieht das mit gemischten Gefühlen: „Streiken ist ein verbrieftes Recht. Das ist auch gut so. Auch die Forderungen des öffentlichen Dienstes sind nachvollziehbar. Doch jetzt in der Vorprüfungs- und Prüfungszeit kommt der zusätzliche Ausfall denkbar ungünstig“, sagt der Vorsitzende Patrick Tanzer hierzu.
Das Grundproblem liege bereits im hohen sonstigen Unterrichtsausfall. Immer noch ist die Personalsituation an Schulen auf Kante genäht. Der Generationenwechsel und der hohe Altersdurchschnitt zehren an der Unterrichtsreserve. Wo früher noch die Lehrpläne Raum für unplanmäßigen und kurzfristigen Ausfall boten, steht heute der bereits reguläre Ausfall. Daher muss das Ziel die baldige Niederlegung des Arbeitskampfes und die Rückkehr an den Verhandlungstisch sein.
Der Vorsitzende Patrick Tanzer: „Im Vordergrund muss das Wohl der Schüler stehen. Und dafür arbeiten Lehrer in Ost und West gleich hart. Deswegen ist es nur gerecht, wenn es dafür gleichen Lohn gibt. Beim hohen Durchschnittsalter des Kollegiums sollten dabei die alternativen Modelle für die Arbeit nicht vergessen werden. Und die Staatsregierung sollte sich nicht hinter den neuen Zahlungsbedingungen verstecken dürfen, um ihr Versprechen bei Neueinstellungen der Lehrer zu brechen.”
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