Der stellvertretende DGB-Vorsitzende von Sachsen, Markus Schlimbach, hat von der Sächsischen Staatsregierung eine zügige Erklärung über die zeit - und inhaltsgleichen Übertragung des Tarifergebnisses für den öffentlichen Dienst der Länder auf die Beamtinnen und Beamten des Freistaates gefordert.
“Es wäre ein deutliches Signal der Wertschätzung für die Arbeit der Beamtinnen und Beamten im Freistaat, wenn jetzt nicht lange geprüft wird, sondern ein schnelles Signal kommt: der Freistaat wird das Tarifergebnis auf die rund 34.000 Beamtinnen und Beamten in Sachsen ohne zeitliche Verzögerung und vollinhaltlich übertragen. Gerade für die größte Beamtengruppe im Freistaat, die Polizistinnen und Polizisten, wäre es ein Zeichen der Achtung ihrer Arbeit, wenn nach den Monaten einer außerordentlich hohen dienstlichen Belastung die Besoldungsanpassung zügig und ohne Abstriche erfolgt.”
Schlimbach erinnerte daran, dass in den vergangenen Jahren die Beamtinnen und Beamten bereits zu Sonderopfern herangezogen wurden: “Die Streichung des Weihnachtsgeldes und die zeitliche Verzögerung in den letzten Tarifrunden haben schon für viel Verärgerung und Zorn bei den Beamtinnen und Beamten geführt.”
Kritik äußerte Schlimbach an der Haltung der Arbeitgeber zur gerechten Eingruppierung der Lehrerinnen und Lehrer. “Seit mehreren Tarifrunden wird um dieses Thema gerungen. Mit einer grenzenlosen Sturheit verweigern sich die Länder, und hier insbesondere Sachsen, einer sachgerechten Lösung. Damit ist die Staatsregierung verantwortlich, wenn die Unruhe an Sachsens Schulen wieder wächst.”
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