Die Vorsitzende der ostdeutschen SPD-Bundestagsabgeordneten, Daniela Kolbe, bewertet die heute vorgelegten Prognosen des Bundesarbeitsministeriums zur Rentenerhöhung in Ost und West als "erfreulich". Die guten Tarifabschlüsse in 2014 und die Vorboten des Mindestlohns sorgen für eine bessere Lohnentwicklung im gesamten Land und besonders in den ostdeutschen Ländern und damit für eine ordentliche Rentenerhöhung", so Kolbe.
Die durch das Bundesarbeitsministerium veröffentlichten Zahlen – die eine Rentenerhöhung für ostdeutsche Rentner/-innen ab Juli dieses Jahres um 2,5 % und in Westdeutschland um 2,1 % vorsieht – bedeuten einen weiteren Schub für die Rentenangleichung Ost an West. Der ostdeutsche Rentenwert steigt damit von 92,2 % auf 92,6 % des Westwertes. “Das ist eine erfreuliche Entwicklung, zumal der Mindestlohn erst bei der Rentenerhöhung 2016 richtig zu Buche schlägt, wovon besonders die Neuen Länder profitieren dürften”, sagte Kolbe.
Sie freut sich darüber, dass sich “die Lücke schon dieses Jahr leicht schließt. Aber für eine automatische Angleichung reicht diese Geschwindigkeit leider nicht aus”.
“Deshalb ist es wichtig, dass die SPD im Koalitionsvertrag ein Rentenüberleitungsabschlussgesetz verankert hat. Nächstes Jahr werden wir die Rentenwerte und Rechengrößen in Ost und West überprüfen. Nach der Rentenanpassung 2016 werden wir sehen, ob gesetzliche Schritte zur Anpassung nötig sind. Klar bleibt jedoch: Die Angleichung der Rentensysteme muss bis zum Ende des Solidarpakts gepackt sein”, betonte Kolbe.
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