Zur Posse um den Verkauf des früheren Stadtbesitzes in der Friederikenstraße 37 der Kritik von Burkhard Jungs an Sachsens Innenminister Ulbig erklärt Dr. Thomas Feist, Vorsitzender der KPV: „Während der Oberbürgermeister den Innenminister angreift, hat er selbst wieder einmal seine Verwaltung nicht im Griff. Dass zwei Ämter aneinander vorbei statt Hand in Hand arbeiten, kommt nicht zu ersten Mal in der Amtszeit von Jung vor. Solange die Angestellten im Rathaus dem Oberbürgermeister auf der Nase herum tanzen, sollte er sich mit Kritik zurückhalten.“
Die Folgen dieser hausgemachten Panne um den Verkauf des früheren Stadtbesitzes in der Friederikenstraße fallen dabei aus Sicht von Feist wieder einmal auf das Bild der Stadt zurück, die bereits in den vergangenen Wochen negativ in den Schlagzeilen aufgefallen war.
„Dieser neue, schwerwiegende Fehler belastet Leipzig sowohl finanziell als auch in der Außenwirkung. Burkhard Jung muss als erster Mann der Verwaltung, aber auch als erster Repräsentant dafür gerade stehen. Der Oberbürgermeister hat sich in den letzten Wochen von Radikalen die Ordnungshoheit über die Straßen seiner Stadt nehmen lassen. Die Kontrolle über seine Angestellten, die ihre persönlichen Animositäten zu Lasten Leipzigs austragen, hat er offenbar schon länger verloren. Er sollte wissen, dass weder seine Position noch das Ansehen Leipzigs durch Kritik an der Landesregierung verbessert werden, sondern nur durch Arbeit zum Wohle der Stadt und ihrer Bürger.“
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Das mag alles sein. Es ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die CDU Sachsens dafür in erster Linie die Verantwortung trägt, dass ein für diese Funktion unfähiger Innenminister wieder ernannt wurde. Das gilt ebenfalls für den Finanzminister, der es glänzend versteht, die Öffentlichkeit zu meiden. Scheinbar hat auch ein Herr Feist immer noch nicht begriffen, dass die Politik der CDU in Sachsen wesentliche Ursache für den Unmut der Bürgerinnen und Bürger ist. Man kann noch so viele Dialoge veranstalten, doch wenn die CDU nicht zuhören will, dann wird auch sie irgendwann ihr blaues Wunder erleben.