Die Tarifverhandlungen für die rund 15.000 Beschäftigten der Tarifgemeinschaft Vattenfall in Deutschland sind nach rund dreistündigem Verhandlungsauftakt ergebnislos vertagt worden. Die Konzerntarifkommission von IG BCE und IG Metall fordert 5 Prozent mehr Entgelt bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Arbeitgeberseite machte ein Angebot, das von den Gewerkschaften als vollkommen unzureichend zurückgewiesen wurde. Die Verhandlungen werden am 20. Februar in Berlin fortgesetzt.
Konkret machten die Arbeitgeber in der heutigen Tarifverhandlung das Angebot von 1,5 Prozent mehr Entgelt bei einer Laufzeit von 21 Monaten.
Verhandlungsführer Holger Nieden, IG BCE: ” Das vorliegende Angebot der Arbeitgeber würdigt die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in keiner Weise und muss sich in der kommenden Verhandlung deutlich nach oben bewegen. Die Vattenfall-Beschäftigten zeigen trotz der vielen Umbrüche im Unternehmen eine Leistungsbereitschaft, die beispielhaft ist. Für ihren außerordentlich hohen Einsatz fordern wir zu Recht eine kräftige Entgelterhöhung. Die ist für das Unternehmen leistbar. Die wirtschaftliche Schwarzmalerei der Arbeitgeberseite, wie sie heute in der Auftaktverhandlung an die Wand gemalt wurde, ist dagegen nicht nachvollziehbar.“
Am 28. Februar 2015 läuft der aktuell gültige Vergütungstarifvertrag für die Tarifgemeinschaft Vattenfall aus. Damit endet auch die Friedenspflicht für IG BCE und IG Metall.
Die Tarifgemeinschaft Vattenfall umfasst neben den Vattenfall Konzernunternehmen in den Regionen Berlin, Lausitz, Sachsen, Thüringen und Hamburg auch die städtischen Gesellschaften Verkehrsanlagen Hamburg und Stromnetz Hamburg.
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