„Die Koalition hält am Plan fest: Ab September wird die Betreuung in Sachsens Kitas durch die schrittweise Senkung des Betreuungsschlüssels verbessert“, erklärte Juliane Pfeil am Montag. Sie trat dem von der Grünen-Fraktion erhobenen Vorwurf entgegen, dass dies ohne pädagogische Fachkräfte erfolgen solle. „Angesichts der angespannten Fachkräftelage führt die im Haushaltsbegleitgesetz vorgeschlagene Regelung zum möglichen Einsatz von Assistenzkräften zu mehr Flexibilität: Denn die Träger der Einrichtungen können so einen Teil ihres wachsenden Personalbedarfs schnell decken.“
„Wir stellen für die Verbesserung des Betreuungsschlüssels so viel Geld zur Verfügung, dass zu 100 Prozent zusätzliche Fachkräfte in unseren Einrichtungen eingestellt werden können“, ergänzte der nordsächsische Landtagsabgeordnete Volkmar Winkler.
Beide betonten zudem: „Assistenzkräfte sind keineswegs ungelernte Hilfskräfte, sondern ausgebildete Sozialassistentinnen und Sozialassistenten. Somit bleibt auch die Betreuungsqualität in unseren Kinderkrippen nicht auf der Stecke.“
„Wir gehen davon aus, dass die Träger der Einrichtungen mit der Kann-Regelung verantwortungsvoll umgehen werden“, so Winkler. Sachsen folge mit dieser Regelung im Übrigen anderen Bundesländern, in denen Assistenzkräfte zu dem Personal gehören, das auch zur Berechnung des Betreuungsschlüssels herangezogen wird.
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