Der Freistaat Sachsen hält innerhalb der Bundesrepublik den traurigen Rekord, die meisten Abschiebungen von Flüchtlingen durchzuführen. Ein jüngst gestarteter Versuch, zumindest einen Winterabschiebestopp zu erwirken, droht nun erneut zu scheitern. “Die Aussetzung von Winterabschiebung ist aus unserer Sicht eine Frage der Menschlichkeit", erklärt der Vorsitzende der Jusos Leipzig, Frank Franke.
“Wir Jusos setzen uns für einen humanitären und verantwortungsvollen Umgang mit Flüchtlingen ein. Dem zuwider läuft die bisherige Praxis Sachsens, abgelehnte Asylsuchende während der Wintermonate in die kalte Unsicherheit ihrer Herkunftsstaaten zurück zu schicken”, so Franke.
Von Winterabschiebungen aus dem Freistaat sind insbesondere Roma aus dem Westbalkan (Serbien, Bosnien-Herzegowina, Makedonien) betroffen.
“Wir Jusos fordern an dieser Stelle ein politisches Zeichen sowohl von der Staatsregierung als auch von den Landtagsfraktionen, dass Menschlichkeit und Verantwortungsbewusstsein in den Mittelpunkt stellt. Ganz besonders die Forderung nach einem respektvollen Umgang mit jenen, die Schutz und Hilfe suchen, wird uns am Mittwoch wieder auf der Straße Gesicht zeigen lassen”, so Franke weiter.
Am Mittwoch, 21. Januar, wollen sich sich die Jusos aktiv in die Kundgebungen und Proteste gegen rassistisches, islamophobes und menschenverachtendes Gedankengut von LEGIDA einbringen.Sie treffen sich um 17:30 Uhr an der alten Post (Georgiring/Grimmaischer Steinweg), um sich dann der Kundgebung von “Leipzig.Courage zeigen.” anzuschließen.
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