Zur 5. Auflage der Agrar-Demo am 17. Januar in Berlin unter dem Motto "Wir haben es satt" erklärt Kathrin Kagelmann, Sprecherin für ländliche Räume der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag: Agrarpolitik ist mehr als Produktion von Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen in ausreichender Quantität und Qualität.
Die heutige Gesellschaft verlangt darüber hinaus die Einhaltung von steigenden Sozial-, Umwelt- und Tierschutzstandards in der Produktion selbst, sie fordert eigenständige Beiträge zum Klimaschutz, zum Erhalt der biologischen Vielfalt, zur Pflege von Kulturlandschaften, und sie mahnt faire globale Handelsbeziehungen an.
Multifunktional sowie sozial, ökologisch, tiergerecht und entwicklungspolitisch nachhaltig – eine solche Landwirtschaft muss sich stärker an der Region und ihren Wirtschaftskreisläufen sowie an der Qualität ihrer Produkte orientieren. Diesem Ziel stehen die geplanten Freihandelsabkommen CETA und TTIP diametral entgegen, da sie Verbraucher/innen- und Umweltrechte sowie Qualitätsstandards auf dem Altar der Gewinnmaximierung für große Konzerne zum Nachteil kleinerer Produzenten opfern wollen.
Dieser Entwicklung widersetzt sich die Agrar-Demo am Sonnabend in Berlin, und mit meiner Teilnahme unterstütze ich die Forderungen nach einer Landwirtschaft, die Mensch, Tier und Umwelt verpflichtet ist.
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