Kultusministerin Kurth will den Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund auf 30 Prozent pro Schule begrenzen. Nur so könne Integration gelingen, erklärte Sie gegenüber dem MDR. Katharina Schenk, Landesvorsitzende der Sächsischen Jusos, kritisiert: "Jeden Tag erreichen uns über die sozialen Medien und die Presse Berichte und Bilder voller Fremdenfreindlichkeit und Hass. Das ist erschreckend. Alle Demokratinnen und Demokraten sind aufgefordert, entschlossen gegen fremdenfeindliche und menschenverachtende Tendenzen vorzugehen. Populismus und Angstmacherei dürfen nie widerspruchsfrei bleiben.
Äußerungen wie die von Minister Ulbig zu Sondereinheiten der Polizei oder die jüngste Äußerung von Ministerin Kurth zu einer Migrantenquote in Schulen empfinden wir Jusos als schädlich. Sie setzen die falschen Akzente. Wir sollten uns nicht mit Minimaßnahmen von Tag zu Tag hangeln, sondern mit aller Kraft für eine echte Willkommenskultur werben. Integration braucht mehr als Zahlenspielereien. Es bedarf einer ganzheitlichen Integrationspolitik. Dafür hat die SPD in den Koalitionsverhandlungen gekämpft. Der Koalitionsvertrag legt gute Grundlagen, auf deren Basis sich ein sächsisches Integrationskonzept entwickelt werden kann. Parlament und Öffentlichkeit müssen hier intensiv diskutieren und sich von den Werten einer weltoffenen Gesellschaft leiten lassen. Wir werden diesen Diskurs intensiv begleiten.”
Hintergrund:
www.mdr.de/sachsen/nachrichten216.html#anchor1
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