Nach dem Versuch der Entlastung des AfD-Landtagsabgeordneten Detlev Spangenberg durch seine Parteifreunde (siehe SZ vom 1.10.) fordert der 70Jährige vom Parlamentarischen Geschäftsführer der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, Valentin Lippmann, eine Gegendarstellung zu dessen Pressemitteilung vom 3. September 2014.
Spangenberg zitiert in seinem Schreiben aus der Pressemitteilung: “Mit Detlev Spangenberg soll ausgerechnet jener AfDler Alterspräsident werden, der in der Vergangenheit die offensten Verbindungen in rechtsextreme Kreise gepflegt hat. Wenn Herr Spangenberg den Landtag eröffnen würde, wird dies dem Ansehen Sachsens massiv schaden. Ich fordere Herrn Spangenberg daher auf, auf seine Eigenschaft als Alterspräsident, wie es die Geschäftsordnung des Landtags zulässt, zu verzichten.”
Zur Forderung von Spangenberg erklärt Valentin Lippmann, Parlamentarischer Geschäftsführer der GRÜNEN-Fraktion: “Ich lasse mir durch die AfD nicht den Mund verbieten und werde auch weiterhin darauf hinweisen, dass diese Partei dubioses Personal in ihren Reihen hat. Der Abgeordnete Spangenberg hat unter anderem bisher nicht widerlegt, dass er in seiner Zeit in der rechten Vereinigung ‘Bündnis Arbeit-Familie-Vaterland’ enge Kontakte zur rechtsextremen Partei ‘pro Deutschland’ hatte. Deshalb halte ich an meiner bisherigen Einschätzung fest.”
“Neben Spangenberg gibt es weitere Rechtsausleger in der AfD Sachsen. Der ehemalige Kommunalwahlkandidat Sören Oltersdorf nimmt trotz eines angeblich laufenden Ausschlussverfahrens wegen seiner Teilnahme an JN-Veranstaltungen immer noch an AfD-Parteitagen teil. Parteisprecher Julien Wiesemann kommt wie andere von der islamphoben Partei “Die Freiheit”.”
Link: Schreiben des Landtagsabgeordneten Detlev Spangenberg (AfD) an Valentin Lippmann (GRÜNE):
www.gruene-fraktion-sachsen.de/fileadmin/user_upload/ua/AfD-Spangenberg_Gegendarstellung.pdf
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