Der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Gewerkschaft ver.di und der Deutsche Journalistenverband in Sachsen haben an die gegenwärtig tagende Koalitionsrunde in Sachsen von CDU und SPD appelliert, sich zu einem öffentlich-rechtlichen Jugendkanal zu bekennen. "Für die Zukunft unserer Demokratie ist es notwendig, dass auch junge Menschen gut aufbereitete und hintergründige Informationen erhalten und so in die Lage versetzt werden, sich an der Gestaltung von Gesellschaft und Politik zu beteiligen.
Die geringe Wahlbeteiligung unter jungen Menschen bei der Landtagswahl in Sachsen sollte ein Signal sein, mit einem speziellen Angebot, Jugendliche mit Informationen nahezubringen. Ein gemeinsamer Jugendkanal von ARD und ZDF kann hierfür eine gute Stütze sein”, sagte der stellvertretende Vorsitzende des DGB Sachsen, Markus Schlimbach.
Ine Dippmann, Vorsitzende des DJV Sachsen, sagte: “Ein umfassendes trimediales Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene in guter Qualität fehlt bisher in Deutschland. Die Sender haben ein Angebot unterbreitet, wie durch die Einstellung von Digitalkanälen, Mittel für den Jugendkanal bereitgestellt werden können. Ein eindeutiges Bekenntnis der Politik ist dringend notwendig.”
Michael Kopp, Fachbereichsleiter Medien bei ver.di Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen ergänzte: “Die bisherige bremsende Haltung des Freistaates Sachsen hat zu Verunsicherung bei dem Projekt gemeinsamer Jugendkanal gesorgt. Jetzt ist eine gute Gelegenheit, um zu zeigen, dass auch Sachsen zu einem öffentlich-rechtlichen Jugendkanal steht. Außerdem beweisen die erfolgreichen Jugend-Radioprogramme in der ARD, dass die öffentlich-rechtlichen Sender gutes Programm für junge Menschen machen können.”
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