Wählen oder nicht? Für die L-IZ keine Frage. Denn wer nachher was zu meckern hat, sollte wenigstens die kennen, bei denen die Beschwerde angebracht ist. Oder auch die, wo die Freude über Erreichtes kund zu tun wäre, denn auch gelobt wird meist zu selten. Im Vorfeld der Landtagswahlen am Sonntag, den 31. August haben wir einfach mal ein paar der über 70 Leipziger Kandidaten gefragt: Warum verdienen Sie ein Kreuz? Die Antworten streuen wir bis Sonntag fröhlich in die Berichterstattung ein. Heute: Dirk Panter (SPD).
Warum verdiene ich ein Kreuz?
Weil ich mich dafür einsetze, dass die Stadt Leipzig vom Land Sachsen endlich die Unterstützung bekommt, die ihr zusteht! In der vergangenen Legislatur war ich der einzige Abgeordnete aus der Region Leipzig im Haushalts- und Finanzausschuss. Dort würde ich mich über jede Unterstützung freuen, der auch daran gelegen ist die Finanzen endlich fair und transparent zu gestalten. Mir geht es dabei nicht allein um Leipzig, sondern um eine gerechte Verteilung der Mittel in ganz Sachsen. Da besteht ordentlich Nachholbedarf, wie sich in Sachen Schulbauförderung oder Hartz IV-Mittel mehr als deutlich gezeigt hat.
Weil ich voller Ideen und Tatendrang für unseren Freistaat bin! Als Oppositionspolitiker kann man in vielen Fällen nur zuhören, Ideen mitnehmen, aber nicht im großen Rahmen gestalten. Das kann auch frustrieren. Ich will, dass der inhaltsleere Stillstand in Sachsen aufhört. Ich will, dass die Kürzungspolitik, sei es an Hochschulen, bei der Polizei oder in anderen Bereichen, ein Ende hat. Ich will die Konzepte der SPD für ein Sachsen für morgen umsetzen.
Sachsen wird seit einem Vierteljahrhundert von den Konservativen verwaltet. Die Politik, die wir die letzten fünf Jahren erlebt haben, ist ideenlos und kaltherzig. Sie erstickt den Einsatz der Menschen in Sachsen, weil sie nicht respektiert, was sie an ihrem Arbeitsplatz, in ihren Familien, in ihren Ehrenämtern leisten. Ich habe in den letzten fünf Jahren zugehört und Ideen gesammelt. Meine Partei ist bereit für Verantwortung.
Weil nur mit einer starken SPD im Landtag ein soziales und wirtschaftlich starkes Sachsen möglich wird. Dazu gehört vor allem ein Ende der Billiglohnstrategie, wie sie von FDP und CDU seit Jahren betrieben wird. Arbeitsplätze dürfe nicht um jeden Preis geschaffen werden. Der kürzlich beschlossene Mindestlohn war ein riesiger Schritt nach vorn. Darauf bin ich stolz. Die SPD hat verstanden, dass sich ökonomisch sinnvolles und soziales Handeln nicht ausschließen. Im Gegenteil.
Es ist doch bezeichnend, dass es am Ende die sächsische CDU/FDP-Regierung war, die gegen den Mindestlohn gestimmt hat. In dem Sachsen in dem ich gerne leben will, gehen Menschen gern zur Arbeit, weil sie dort gebraucht werden und weil sie am Ende einen Lohn erhalten, der diese Bezeichnung auch verdient hat. In meinem Sachsen von morgen ist Billiglohn kein Standortfaktor, sondern schlicht Ausbeutung.
Alle Kandidaten in Leipzig finden Sie hier auf L-IZ.de
Wählen? Aber sicher: Die Leipziger Kandidaten für ein Kreuz im Überblick
Keine Kommentare bisher