Zur angekündigten Schließung des Leipziger Werks der Heidelberger Druckmaschinen AG erklären die Leipziger SPD-Bundestagsabgeordneten Daniela Kolbe und Wolfgang Tiefensee: "Wir stehen hinter der Belegschaft und kämpfen gemeinsam mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie den Gewerkschaften für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze.
Unsere bisherigen Gespräche haben ergeben, dass es innovative Ideen gibt, wie das Unternehmen sich mit einem verbesserten Produktportfolio durchaus am Markt behaupten kann. Wir unterstützen die Strategie, alle Kräfte im Unternehmen zu bündeln, um Kundenwünschen noch besser als in der Vergangenheit zu entsprechen. Aus dieser Sicht gibt es für uns keinen Grund, zum jetzigen Zeitpunkt unumkehrbare Entscheidungen zu fällen. Jetzt gilt es, Zeit zu gewähren, um nach einer tragfähigen, zukunftsfesten Lösung zu suchen. Das Werk zu schließen bzw. zu verkaufen, wie es jetzt im Raume steht, ist eine schlechte Lösung.
Heidelberger ist für Leipzig nicht irgendein Unternehmen: Es steht auch für die Tradition Leipzigs als Buchstadt, und mit dem jetzt gefährdeten Segment auch für die hier beheimatete Buchbindekunst. Wer das Know-How, das hier in Leipzig vorhanden ist und durch eine exzellente Belegschaft umgesetzt wird, einfach aufgibt, handelt nicht nur leichtfertig, sondern auch unternehmerisch unklug.
Wir fordern daher die Verantwortlichen der Heidelberger Druckmaschinen AG auf, sich aktiv an der Suche nach tragfähigen Lösungen zu beteiligen!”
Keine Kommentare bisher