Die heute früh erfolgte Besetzung des Rektorats der Universität Leipzig durch 15 Studierende der Theaterwissenschaft begrüßen wir ausdrücklich. Als Zeichen der Solidarität und Unterstützung nahm der Stadtvorsitzende der Leipziger Linken und Landtagsabgeordnete Dr. Volker Külow heute Vormittag an der Protestaktion im Rektorat teil und erklärte im Anschluss: "Die Besetzung ist eine couragierte Tat, die Respekt nicht nur innerhalb der Uni, sondern in der ganzen Stadtgesellschaft verdient.
Ich teile den scharfen Protest der Besetzerinnen und Besetzer an der schwarz-gelben Hochschulpolitik in Sachsen, die insbesondere die über 600-jährige Alma mater lipsiensis als klassische Volluniversität kaputtspart, indem die Geisteswissenschaften schrittweise abgebaut werden. Zugleich ist auch die umfassende Kritik an der Rektorin völlig berechtigt, die sich leider zur Erfüllungsgehilfin dieses Spardiktats macht. Wir begrüßen daher ausdrücklich die acht Forderungen an die Rektorin und das gesamte Rektorat.
Angesichts der derzeitigen Debatte um den Entwurf des Doppel-Haushaltes sind wir darüber hinaus der Auffassung, dass genug Geld für eine ausfinanzierte Hochschullandschaft da ist. Finanzminister Unland sitzt auf Haushaltsrücklagen in einer Gesamthöhe von mehr als acht Milliarden Euro! Daher muss künftig mehr für die stärkere finanzielle Unterstützung von Lehre und Forschung sowie attraktive Arbeits- und Studienbedingen getan werden. Mit Blick auf die Uni Leipzig heißt das: Die Theaterwissenschaft, die Archäologie und alle anderen gefährdeten Institute müssen erhalten werden. Keine Streichung der 1.042 Stellen im sächsischen Hochschulbereich!”
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