Angesichts begrenzter Finanzmittel fordert die sächsische Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen den Abschied von utopischen Wünsch-Dir-Was-Projekten wie der Hochgeschwindigkeitsstrecke Dresden-Prag. "In diesem Ministerkopf wird wohl nie ankommen, dass Substanzerhalt vor Aus- und Neubau kommen muss. Ist Minister Morlok mal wieder im Größenwahn?", fragt Eva Jähnigen, verkehrspolitische Sprechern der Grünen-Fraktion.
“In Sachsen werden Straßen und Schienenstrecken auf Verschleiß gefahren. Zwischen 2011 und 2014 wurden durch die Abgeordneten von CDU und FDP im Sächsischen Landtag insgesamt 132 Millionen Euro für Bus und Bahn gestrichen. Darunter leidet insbesondere der öffentliche Verkehr im ländlichen Raum.”
“Die Neubaustrecke Dresden-Prag mit der Untertunnelung des Erzgebirges ist angesichts der Mittelknappheit beim Eisenbahnbau das absolute Wolkenkuckucksheim. Mit deutlich weniger Mitteln könnte das gesamte sächsische Bahnverkehr attraktiver werden.”
“Statt von neuen Milliardenprojekten zu träumen, muss die Strecke Berlin-Dresden endlich fertiggestellt werden. So käme man auch schneller von Dresden nach Prag. Den lärmbetroffenen Anwohnern an der Elbtaltrasse helfen nur reale Investitionen, nicht vage Versprechen für kommende Jahrzehnte.”
Das Grüne Bahnkonzept ‘Sachsentakt 21’
www.mobiles-sachsen.de
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