Es klingt wie eine Fehlmeldung, oder zeigt der Freistaat sein wahres Gesicht bei der sportlichen Förderung aller Kinder und Jugendlichen? Der Freistaat will finanziell nur das Internat für das Sportgymnasium unterstützen. Die Unterbringungskosten für die auswärtigen Sportoberschüler sollen nicht mehr getragen werden. Dürfen Sportoberschüler aus dem Regierungsbezirk keine Leistungssportler werden?
Was ist das denn für ein soziales Verständnis, wo bleibt die soziale Verantwortung und Chancengerechtigkeit für alle Schülerinnen und Schüler? Wo steht geschrieben, dass jeder Leistungssportler oder jede Leistungssportlerin unbedingt Gymnasiast/in sein muss? Welches Verständnis hat der Freistaat von Oberschulen? Es gibt viele Sportler in Sachsen, die den Freistaat bei Deutschen Meisterschaften, Europa-, Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen repräsentierten und kein Abitur haben. Sind diese nicht mehr förderwürdig, sondern sollen nur in Sonntagsreden mit Anerkennung bedacht werden?
Und es kommt noch schlimmer. Der Stadt wird gedroht, die gesamte Förderung für das Internat zu kürzen, wenn weiter Oberschüler aus der Region aufgenommen werden. Welches Demokratieverständnis des Innenministers, des Landessportausschuss wird an dieser Stelle offenbart?
Ich höre keinen Aufschrei des Vorsitzenden des Landessportausschusses Herrn Rost. Will auch er das Problem aussitzen oder glaubt er, dass man während der Fußball-WM solche Maßnahmen geräuschlos umsetzen kann? Eigentlich müsste der Freistaat die Sportoberschulen Sachsens in Landesträgerschaft übernehmen, wie er das bei den Sportgymnasien macht, denn auch dort werden sächsische Leistungsträger ausgebildet.
Die Fraktion Die Linke fordert vom Freistaat. dass er weiterhin die Internatskosten von Sportoberschülern und Sportgymnasiasten übernimmt.
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