"Die Linke ist beim Thema Braunkohle völlig unglaubwürdig, seitdem die rot-rote Landesregierung in Brandenburg Anfang Juni dem Braunkohlenplan für den zweiten Teilabschnitt des Lausitzer Tagebaus Welzow-Süd II beschlossen hat. Da helfen auch viele Worte nicht",kommentiert Volkmar Zschocke, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen, die gestrige Pressekonferenz der Linken-Fraktionsvorsitzenden aus Bund und Ländern in Dresden.

“Die Braunkohleverstromung ist ein Klimakiller. Diese Erkenntnis darf die Linke nicht über Bord werfen, nur weil sie in einer Regierung sitzt. Die Grünen in Nordrhein-Westfalen haben gegen erheblichen Widerstand aus der NRW-SPD die Verkleinerung des Abbaugebiets bei Garzweiler II durchgesetzt.”

“Die SPD sollte wissen: Ein Politikwechsel in Sachsen gibt es mit uns Grünen nur, wenn ein Bekenntnis und klare Schritte für einen schnellstmöglichen Ausstieg aus der Braunkohle vorliegen. Die SPD muss ihre Energiepolitik ändern und die Linke zu ihren Beschlüssen stehen.”

“Leider zeigt sich, dass wir Grünen derzeit die einzigen sind, die glaubwürdig für den Ausstieg aus der Umweltzerstörung durch die Braunkohle stehen.””Wir Grünen wollen den schrittweisen Ausstieg aus der Braunkohle so schnell wie möglich einleiten – auch, um wirtschaftliche Schäden abzuwenden. Die Lausitz braucht zukunftsfähige Industriearbeitsplätze statt blindes Festhalten an Technologien von gestern”, ist Zschocke überzeugt.

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