Die Jungen Liberalen (JuLis) Leipzig haben am Mittwoch, den 14. Mai 2014 mit einer Aktion am Lindenauer Hafen für Aufsehen gesorgt: Sie versenkten verkleidet als Stadtratsfraktionen von SPD, Linken, Grünen und CDU das Geld der Leipziger Bürger - und das gleich säckeweise! Rudi Ascherl, Kreischef der JuLis, erklärte: "Allein für den Lindenauer Hafen hat die Stadt mehr Geld versenkt, als vermutlich für den Austausch aller Schulfenster in ganz Leipzig nötig wäre.
Während die Schüler also weiter mit vernagelten und undichten Fenstern im Sommer im Mief sitzen und im Winter frieren, können ein paar Kumpels von OB Jung mit ihren Jollen bald einen City-Hafen anschippern.”
FDP-Leipzig-Chef Holger Krahmer nahm ebenfalls an der Aktion teil: “Die Erschließung des Hafens ist an sich ist wünschenswert. Eine Priorität der Stadt kann es aber trotzdem nicht sein, vor allem wegen des großen finanziellen Risikos.”
Die JuLis halten die Investitionspolitik der Stadt für verfehlt und werben stattdessen für einen verantwortungsvolleren Umgang mit Haushaltsmitteln. Man müsse sich auf die Pflichtaufgaben beschränken: “Um in Zukunft handlungsfähig zu bleiben, müssen wir klare Prioritäten setzen: Bildung und gute Jobs brauchen Vorfahrt! Damit hier die nötigen Gelder fließen können, muss an anderer Stelle gespart werden, beispielsweise auch bei der Finanzausstattung der Kultur oder bei Prestigeprojekten wie dem Bau eines rein touristischen Hafens oder einer neuen Kongresshalle am Zoo”, so Ascherl.
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