Zum Umgang des Kultusministeriums mit der "Nasch" in Leipzig erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag, Cornelia Falken: Die Nachbarschaftsschule Leipzig, kurz NaSch, ist eine von zwei Schulen in Sachsen, die nach einem besonderen pädagogischen Konzept arbeitet. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsschule, in der nach reformpädagogischen Grundsätzen unterrichtet und gelernt wird.

Dazu zählen u.a. altersgemischte Klassenstufen, fächerverbindender Unterricht, Wochenplanarbeit u.a.m. Die wissenschaftliche Begleitung der Schule bescheinigt der NaSch eine gute Arbeit.

In der von der Linken beantragten Landtagsdebatte über die Zukunft der Schule (Drucksache 5/ 12202) haben sich sämtliche Fraktionen für den Fortbestand der Schule über das Jahr 2017 hinaus ausgesprochen. Die Kultusministerin versicherte, “dass die Schulen des Schulversuchs ihre besonderen pädagogischen Konzepte im Wesentlichen auch nach Ende des Schulversuchs weiterführen können”. Die Auflagen, die der NaSch vor Beginn des neuen Schuljahres gemacht werden, wecken Zweifel am Versprechen der Kultusministerin.

Wenn die Klassen zu groß sind – 27 Schülerinnen und Schüler in der 1. Klasse und 28 in der 5. Klasse -, dann funktioniert das besondere pädagogische Konzept nicht mehr. Die Linke fordert die Kultusministerin auf, die gute Arbeit der NaSch nicht zu untergraben, sondern das Besondere dieser Schulform auch besonders zu behandeln. Nur so kann die Qualität des reformpädagogischen Konzeptes der Nachbarschaftsschule Leipzig gesichert werden.

Der Antrag der Linken:
http://edas.landtag.sachsen.de/viewer.aspx?dok_nr=12202&dok_art=Drs&leg_per=5&pos_dok=1

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