Nach den Vorfällen am Rande der Anti-Nazi-Demonstration am 1. Mai in Plauen hat SPD-Fraktionschef Martin Dulig eine schnelle Aufklärung der Vorfälle gefordert. "Der Polizeieinsatz an und in der Kirche war völlig unakzeptabel. So etwas hat es nicht einmal zu DDR-Zeiten gegeben. Ich erwarte, dass die dafür Verantwortlichen umgehend das Gespräch mit der Gemeinde der Pauluskirche und der Landeskirche suchen und sich entschuldigen. Die Kirche ist immer noch geschützter Ort."

Dulig, der an der Demonstration vor der Kirche teilgenommen hatte und dort im Polizeikessel festsaß, erklärte weiter: “Die Straftaten, die am Rande der Demonstration begangen wurden, sind nicht zu entschuldigen. Diese müssen verfolgt werden. Das rechtfertigt aber nicht, alle 200 Demonstranten als Linksautonome zu bezeichnen und unter Generalverdacht zu stellen. Es gab nur eine kleine Gruppe Randalierer. Ermittelt aber wird gegen rund 200 Menschen.”

“Ich will wissen, wer diesen Polizeieinsatz zu verantworten hat. Wieder einmal wurde völlig überzogen reagiert. Das erinnert fatal an 2011, als in Dresden am Rande von Anti-Nazi-Protesten Millionen Handydaten abgefragt wurden. ”

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